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Hunde

Hitze kann tödlich sein! - Hitzestress bei Hunden

Dieses Foto zeigt einen Hund, der von einem Menschen aus einer Plastikflasche Wasser zu trinken bekommt.
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Dieses Foto zeigt einen Hund, der von einem Menschen aus einer Plastikflasche Wasser zu trinken bekommt.
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Inhalt

Warum ist Hitze ein Problem für Hunde?

Anders als Menschen schwitzen Hunde nicht. Nur an den Pfoten besitzen sie einige Schweißdrüsen, die sie jedoch zur Duftmarkierung und nicht für die Thermoregulation (Regulation der eigenen Körpertemperatur) nutzen können.

Um überschüssige Wärme abzugeben müssen Hunde hecheln, das heißt, sie atmen schnell (bis zu zehnmal schneller als bei normaler Atmung, also anstatt 30-40 dann 300-400 Atemzüge pro Minute) und flach mit offenem Fang und heraushängender Zunge. Dabei atmen sie über die Nase ein und durch das Maul aus. Dadurch zirkuliert viel Luft in dem Raum zwischen der Luftröhre und der Mundschleimhaut. Durch diesen steten Luftzug verdunstet der Speichel und erzeugt Verdunstungskälte. So wird die überschüssige Körperwärme des Hundes an die Umgebung abgegeben.

Dennoch reicht das Hecheln nicht immer aus, um den Hund – vor allem an heißen Tagen – ausreichend abzukühlen und die Körpertemperatur ausreichend zu senken. Eine Überhitzung kann dann die Folge sein. Diese kann schnell lebensbedrohlich werden.

Besonders gefährdet sind sowohl alte als auch sehr junge Hunde, Rassen mit sehr dickem, dichtem Fell sowie Rassen mit Qualzuchtmerkmalen wie Kurzköpfigkeit (Brachycephalie) – Hunde mit flachen Gesichtern und kurzen Nasen. Dazu gehören unter anderem Möpse, Bulldoggen, Boxer und Shih Tzus. Durch diese erblich bedingten Fehlbildungen sind die oberen Atemwege so verändert, dass bereits ein normaler Spaziergang gefährlich werden kann und die Hunde mit Brachycephalie kollabieren können.

Ebenso sind übergewichtige Hunde sowie kranke Hunde mit Kreislauf-, Herz- und Atemwegsbeschwerden besonders gefährdet, einen Hitzschlag zu erleiden. Auch Jagd- oder Arbeitshunde, zum Beispiel Hütehunde, können sehr hitzeempfindlich sein. Da diese besonders gefordert werden, ist das Risiko einer Überhitzung erhöht. Sie sollten an warmen Tagen weniger intensiv gefordert werden und genügend Pausen sowie Wasser an schattigen Plätze erhalten.

Grundsätzlich gilt aber für alle Hunde: Tierhaltende müssen Rücksicht nehmen und bei hohen Temperaturen besonders achtsam sein!

Näheres zu den Folgen einer Brachycephalie finden Sie unter:

Anders als Menschen schwitzen Hunde nicht. Nur an den Pfoten besitzen sie einige Schweißdrüsen, die sie jedoch zur Duftmarkierung und nicht für die Thermoregulation (Regulation der eigenen Körpertemperatur) nutzen können.

Um überschüssige Wärme abzugeben müssen Hunde hecheln, das heißt, sie atmen schnell (bis zu zehnmal schneller als bei normaler Atmung, also anstatt 30-40 dann 300-400 Atemzüge pro Minute) und flach mit offenem Fang und heraushängender Zunge. Dabei atmen sie über die Nase ein und durch das Maul aus. Dadurch zirkuliert viel Luft in dem Raum zwischen der Luftröhre und der Mundschleimhaut. Durch diesen steten Luftzug verdunstet der Speichel und erzeugt Verdunstungskälte. So wird die überschüssige Körperwärme des Hundes an die Umgebung abgegeben.

Dennoch reicht das Hecheln nicht immer aus, um den Hund – vor allem an heißen Tagen – ausreichend abzukühlen und die Körpertemperatur ausreichend zu senken. Eine Überhitzung kann dann die Folge sein. Diese kann schnell lebensbedrohlich werden.

Besonders gefährdet sind sowohl alte als auch sehr junge Hunde, Rassen mit sehr dickem, dichtem Fell sowie Rassen mit Qualzuchtmerkmalen wie Kurzköpfigkeit (Brachycephalie) – Hunde mit flachen Gesichtern und kurzen Nasen. Dazu gehören unter anderem Möpse, Bulldoggen, Boxer und Shih Tzus. Durch diese erblich bedingten Fehlbildungen sind die oberen Atemwege so verändert, dass bereits ein normaler Spaziergang gefährlich werden kann und die Hunde mit Brachycephalie kollabieren können.

Ebenso sind übergewichtige Hunde sowie kranke Hunde mit Kreislauf-, Herz- und Atemwegsbeschwerden besonders gefährdet, einen Hitzschlag zu erleiden. Auch Jagd- oder Arbeitshunde, zum Beispiel Hütehunde, können sehr hitzeempfindlich sein. Da diese besonders gefordert werden, ist das Risiko einer Überhitzung erhöht. Sie sollten an warmen Tagen weniger intensiv gefordert werden und genügend Pausen sowie Wasser an schattigen Plätze erhalten.

Grundsätzlich gilt aber für alle Hunde: Tierhaltende müssen Rücksicht nehmen und bei hohen Temperaturen besonders achtsam sein!

Näheres zu den Folgen einer Brachycephalie finden Sie unter:

Wie kann ich meinen Hund vor Hitze schützen?

Grundsätzlich ist die Vorbeugung eine der wichtigsten Maßnahmen, damit es erst gar nicht zu Symptomen einer Überhitzung kommen kann. Genau wie bei Menschen sollte auch der Hund an heißen sowie schwül-warmen Tagen keiner übermäßigen Belastung ausgesetzt und ihm Pausen gegönnt werden.

Insbesondere gilt: Bewegung reduzieren beziehungsweise in die kühlen Morgen- und Abendstunden verlagern, Schattenplätze aufsuchen, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr des Hundes achten. Jeder Hund sollte die Möglichkeit haben selbst zwischen verschiedenen Temperaturzonen wählen zu können, das gilt insbesondere für Hunde, welche draußen gehalten werden.

Nachfolgend sind einige Tipps aufgelistet:

  • Achten Sie grundsätzlich darauf, Ihrem Hund ausreichend frisches, kühles Wasser zum Trinken zu geben.
  • Spaziergänge sollten nicht in der Mittagshitze beziehungsweise in der prallen Sonne erfolgen. Nutzen Sie dafür die frühen, kühleren Morgen- und Abendstunden sowie schattige Gegenden, zum Beispiel Parks oder Wald. Geben Sie Ihrem Hund die Möglichkeit, sich an schattigen, kühlen Plätzen aufzuhalten.
  • Falls Sie einen See, Fluss, in der Nähe haben, bieten Sie Ihrem Hund ein kühles Bad an. Dieser freut sich aber sicher auch über eine Erfrischung in einem Planschbecken oder auf einer speziellen Kühlmatte. Aber Vorsicht: Eine Unterkühlung ist zu vermeiden!
  • Vorsicht ist auch bei heißem Asphalt geboten. Die Hundepfoten sind empfindlich. An heißen Sommertagen kann sich der Asphalt extrem aufheizen, sodass es schnell zu Verbrennungen der Pfoten kommen kann. Wenn Sie Ihre Hand auf den heißen Asphalt legen und diese bereits nach einigen Sekunden zurückziehen müssen, verzichten Sie bitte auf einen Spaziergang darüber.
  • Auch auf gemeinsames Fahrradfahren mit dem Hund sollte an heißen Tagen verzichtet werden. Ihr Hund muss deutlich schneller laufen und wesentlich mehr Energie aufbringen als Sie. Alternativ können gut durchlüftete, für Hunde geeignete, Fahrradanhänger oder ähnliches genutzt werden. Aber auch hier ist darauf zu achten, dass sich der Innenraum nicht zu stark aufheizt!
  • Wichtig: Vermeiden Sie es, einen Hund oder andere Tiere allein in einem Auto zurückzulassen! Dies gilt auch wenn nur kurze Erledigungen stattfinden oder das Auto im Schatten geparkt wird (Näheres siehe Thermokarten für das Auto).
  • Lassen Sie Ihren Hund im Sommer nicht in der prallen Sonne angeleint zurück.
  • Hindern Sie Ihren Hund nicht am Hecheln, zum Beispiel durch einen engen Maulkorb.
  • Hunde mit dickem, dichtem Fell können möglicherweise von einer Schur profitieren. Lassen Sie sich diesbezüglich jedoch immer vorab von einer Tierärztin  oder einem Tierarzt beraten.

Grundsätzlich ist die Vorbeugung eine der wichtigsten Maßnahmen, damit es erst gar nicht zu Symptomen einer Überhitzung kommen kann. Genau wie bei Menschen sollte auch der Hund an heißen sowie schwül-warmen Tagen keiner übermäßigen Belastung ausgesetzt und ihm Pausen gegönnt werden.

Insbesondere gilt: Bewegung reduzieren beziehungsweise in die kühlen Morgen- und Abendstunden verlagern, Schattenplätze aufsuchen, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr des Hundes achten. Jeder Hund sollte die Möglichkeit haben selbst zwischen verschiedenen Temperaturzonen wählen zu können, das gilt insbesondere für Hunde, welche draußen gehalten werden.

Nachfolgend sind einige Tipps aufgelistet:

  • Achten Sie grundsätzlich darauf, Ihrem Hund ausreichend frisches, kühles Wasser zum Trinken zu geben.
  • Spaziergänge sollten nicht in der Mittagshitze beziehungsweise in der prallen Sonne erfolgen. Nutzen Sie dafür die frühen, kühleren Morgen- und Abendstunden sowie schattige Gegenden, zum Beispiel Parks oder Wald. Geben Sie Ihrem Hund die Möglichkeit, sich an schattigen, kühlen Plätzen aufzuhalten.
  • Falls Sie einen See, Fluss, in der Nähe haben, bieten Sie Ihrem Hund ein kühles Bad an. Dieser freut sich aber sicher auch über eine Erfrischung in einem Planschbecken oder auf einer speziellen Kühlmatte. Aber Vorsicht: Eine Unterkühlung ist zu vermeiden!
  • Vorsicht ist auch bei heißem Asphalt geboten. Die Hundepfoten sind empfindlich. An heißen Sommertagen kann sich der Asphalt extrem aufheizen, sodass es schnell zu Verbrennungen der Pfoten kommen kann. Wenn Sie Ihre Hand auf den heißen Asphalt legen und diese bereits nach einigen Sekunden zurückziehen müssen, verzichten Sie bitte auf einen Spaziergang darüber.
  • Auch auf gemeinsames Fahrradfahren mit dem Hund sollte an heißen Tagen verzichtet werden. Ihr Hund muss deutlich schneller laufen und wesentlich mehr Energie aufbringen als Sie. Alternativ können gut durchlüftete, für Hunde geeignete, Fahrradanhänger oder ähnliches genutzt werden. Aber auch hier ist darauf zu achten, dass sich der Innenraum nicht zu stark aufheizt!
  • Wichtig: Vermeiden Sie es, einen Hund oder andere Tiere allein in einem Auto zurückzulassen! Dies gilt auch wenn nur kurze Erledigungen stattfinden oder das Auto im Schatten geparkt wird (Näheres siehe Thermokarten für das Auto).
  • Lassen Sie Ihren Hund im Sommer nicht in der prallen Sonne angeleint zurück.
  • Hindern Sie Ihren Hund nicht am Hecheln, zum Beispiel durch einen engen Maulkorb.
  • Hunde mit dickem, dichtem Fell können möglicherweise von einer Schur profitieren. Lassen Sie sich diesbezüglich jedoch immer vorab von einer Tierärztin  oder einem Tierarzt beraten.

Was sind Sonnenstich und Hitzeschlag?

Einen Sonnenstich bekommen Hunde – so wie Menschen auch – durch zu lang anhaltende, direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf und Nacken. Dafür muss es nicht besonders heiß sein. Besonders gefährlich ist es, wenn die Temperatur durch Wind verfälscht wird.

Bei einem Hitzeschlag steigt die gesamte Körpertemperatur des Hundes auf eine zu hohe Temperatur von mehr als 40 °C an. Dies führt zu Kreislaufbeschwerden, der Hund dehydriert (trocknet aus), und es kann ein Hirnödem entstehen. Akute Lebensgefahr besteht bei einer Körpertemperatur ab 43 °C.

Einen Sonnenstich bekommen Hunde – so wie Menschen auch – durch zu lang anhaltende, direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf und Nacken. Dafür muss es nicht besonders heiß sein. Besonders gefährlich ist es, wenn die Temperatur durch Wind verfälscht wird.

Bei einem Hitzeschlag steigt die gesamte Körpertemperatur des Hundes auf eine zu hohe Temperatur von mehr als 40 °C an. Dies führt zu Kreislaufbeschwerden, der Hund dehydriert (trocknet aus), und es kann ein Hirnödem entstehen. Akute Lebensgefahr besteht bei einer Körpertemperatur ab 43 °C.

Welche Anzeichen deuten auf eine Überhitzung bei Hunden hin?

In der warmen Jahreszeit ist es besonders wichtig, auf Anzeichen des Hundes zu achten, die auf eine Überhitzung hinweisen können. Erste Anzeichen einer Überhitzung sind:

  • starkes Hecheln
  • Unruhe
  • langgestreckter Hals, weit heraushängende Zunge
  • Der Hund sucht nervös nach einer Möglichkeit, ins Kühle zu gelangen.

Gelingt es dem Hund nicht, sich abzukühlen, kommt es zu einem Hitzschlag mit:

  • schneller, flacher Atmung
  • Herzrasen
  • hochroten Schleimhäuten
  • Taumeln
  • eventuell Erbrechen, Durchfall
  • starkem Speichelfluss
  • eventuell Teilnahmslosigkeit
  • hoher Körpertemperatur über 40°C

Ein Hitzschlag führt schließlich zum völligen Kreislaufkollaps beziehungsweise Schock mit:

  • blassen, trockenen, eventuell bläulichen Schleimhäuten
  • Krämpfen, Zittern
  • Bewusstlosigkeit, Koma

Sollten Sie Anzeichen für eine Überhitzung feststellen, ist sofortiges Handeln gefragt, da es ohne Behandlung im schlimmsten Fall schnell zum Tod des Hundes kommen kann.

In der warmen Jahreszeit ist es besonders wichtig, auf Anzeichen des Hundes zu achten, die auf eine Überhitzung hinweisen können. Erste Anzeichen einer Überhitzung sind:

  • starkes Hecheln
  • Unruhe
  • langgestreckter Hals, weit heraushängende Zunge
  • Der Hund sucht nervös nach einer Möglichkeit, ins Kühle zu gelangen.

Gelingt es dem Hund nicht, sich abzukühlen, kommt es zu einem Hitzschlag mit:

  • schneller, flacher Atmung
  • Herzrasen
  • hochroten Schleimhäuten
  • Taumeln
  • eventuell Erbrechen, Durchfall
  • starkem Speichelfluss
  • eventuell Teilnahmslosigkeit
  • hoher Körpertemperatur über 40°C

Ein Hitzschlag führt schließlich zum völligen Kreislaufkollaps beziehungsweise Schock mit:

  • blassen, trockenen, eventuell bläulichen Schleimhäuten
  • Krämpfen, Zittern
  • Bewusstlosigkeit, Koma

Sollten Sie Anzeichen für eine Überhitzung feststellen, ist sofortiges Handeln gefragt, da es ohne Behandlung im schlimmsten Fall schnell zum Tod des Hundes kommen kann.

Bei ersten Anzeichen einer Überhitzung handeln!

Wenn Sie bereits Anzeichen einer Überhitzung bei Ihrem Hund wahrnehmen, ist es ratsam sofort Maßnahmen zu ergreifen (Quelle: Hitzschlag bei Hunden | Tierarzt Dr. Hölter (drhoelter.de))

  • Nehmen Sie Ihren Hund aus der Hitze und bringen Sie ihn an einen kühlen Ort.
  • Geben Sie ihm unbegrenzt Wasser (lauwarmes, nicht eiskaltes) zum Trinken.
  • Messen Sie die Körpertemperatur Ihres Hundes. Wenn diese oberhalb 39 °C bzw. zwischen 39,5 und 41 °C liegt, besteht eine deutliche Gefahr eines Hitzschlags für Ihren Hundes. Kühlen Sie ihn vorsichtig ab, beispielsweise durch feuchte Tücher oder einen Gartenschlauch. Bei Letzterem fangen Sie bei den Beinen an und gehen erst Richtung Körper, wenn sich Ihr Hund entspannt und die Kälte genießt. Nutzen Sie kein eiskaltes Wasser, das belastet den Kreislauf extrem und ist in diesem Fall kontraproduktiv!
  • Wenden Sie sich dann umgehend an eine Tierärztin oder einen Tierarzt. Diese kann einen Kreislaufkollaps mit Infusionen und Notfallmedikamenten behandeln. Achten Sie darauf, dass der Hund auch beim Transport kühl bleibt.

Sollte ihr Hund nicht mehr bei Bewusstsein sein, aber noch atmen, sollten folgende Erst-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden:

  • Legen Sie ihn möglichst in die rechte Seitenlage, um das Herz zu entlasten.
  • Strecken Sie vorsichtig den Kopf und Hals des Hundes, um zu verhindern, dass die Zunge die Luftröhre verschließt.
  • Kühlen Sie ihn mit einem großen feuchten Handtuch oder einer feuchten Decke und bringen ihn sofort zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt.

Sollte ihr Hund nicht mehr bei Bewusstsein sein und nicht mehr atmen, sollten folgende Erst-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden:

  • Prüfen Sie, ob Erbrochenes die Atemwege verlegt. Falls ja, entfernen Sie Erbrochenes so gut wie möglich.
  • Beginnt der Hund wieder zu atmen: Kühlen Sie ihn mit einem großen feuchten Handtuch oder einer feuchten Decke und bringen ihn sofort zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt.
  • Beginnt der Hund nicht wieder zu atmen: Beginnen Sie sofort mit der Herzmassage (ohne Beatmung)! Auf einen Atemstillstand folgt relativ schnell ein Herzstillstand.

Tipps für die Herzmassage:

  • Üben Sie etwa 70 Mal pro Minute mit den Händen stoßartigen Druck auf die Herzregion (linke Brustkorbseite, direkt über und hinter dem Ellenbogen) aus. Schieben Sie Ellenbogen und Vorderbein dazu etwas nach vorn.
  • Passen Sie den Kraftaufwand der Größe des Hundes an: Mini-Hunde können Sie besser in Rückenlage reanimieren, indem Sie mit einer Hand den Brustkorb umfassen. Bei kleinen Hunden (circa 10 Kilogramm) reicht eine Hand zur Herzmassage aus, während Sie bei Riesenrassen beide Hände und die Kraft aus Ihrem Oberkörper nutzen müssen, um einen Effekt auf das Herz zu erzielen.

Wissen Sie sicher, dass das Herz gerade stehen geblieben ist, kann ein präkordialer Faustschlag innerhalb der ersten Minute es mit Glück wieder zum Schlagen bringen: Setzen Sie einen kräftigen (an die Größe des Hundes angepassten) Faustschlag auf die linke Brustkorbseite oberhalb des Ellenbogens und prüfen Sie danach den Puls (innen am Oberschenkel, nahe der Bauchwand). Kein Puls = Herzmassage beginnen.

Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich handeln!

Wenn Sie unsicher sind, Angst haben nicht richtig zu handeln oder sich beispielsweise die Herzmassage nicht zutrauen, besuchen Sie doch am besten einen Erste-Hilfe-Kurs für Hundehaltende. Es gibt eine große Anzahl von Angeboten vor Ort, sicher auch in Ihrer Nähe oder sogar Online-Kurse.

Hier nur eine kleine Auswahl (ohne Gewähr):

Wenn Sie bereits Anzeichen einer Überhitzung bei Ihrem Hund wahrnehmen, ist es ratsam sofort Maßnahmen zu ergreifen (Quelle: Hitzschlag bei Hunden | Tierarzt Dr. Hölter (drhoelter.de))

  • Nehmen Sie Ihren Hund aus der Hitze und bringen Sie ihn an einen kühlen Ort.
  • Geben Sie ihm unbegrenzt Wasser (lauwarmes, nicht eiskaltes) zum Trinken.
  • Messen Sie die Körpertemperatur Ihres Hundes. Wenn diese oberhalb 39 °C bzw. zwischen 39,5 und 41 °C liegt, besteht eine deutliche Gefahr eines Hitzschlags für Ihren Hundes. Kühlen Sie ihn vorsichtig ab, beispielsweise durch feuchte Tücher oder einen Gartenschlauch. Bei Letzterem fangen Sie bei den Beinen an und gehen erst Richtung Körper, wenn sich Ihr Hund entspannt und die Kälte genießt. Nutzen Sie kein eiskaltes Wasser, das belastet den Kreislauf extrem und ist in diesem Fall kontraproduktiv!
  • Wenden Sie sich dann umgehend an eine Tierärztin oder einen Tierarzt. Diese kann einen Kreislaufkollaps mit Infusionen und Notfallmedikamenten behandeln. Achten Sie darauf, dass der Hund auch beim Transport kühl bleibt.

Sollte ihr Hund nicht mehr bei Bewusstsein sein, aber noch atmen, sollten folgende Erst-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden:

  • Legen Sie ihn möglichst in die rechte Seitenlage, um das Herz zu entlasten.
  • Strecken Sie vorsichtig den Kopf und Hals des Hundes, um zu verhindern, dass die Zunge die Luftröhre verschließt.
  • Kühlen Sie ihn mit einem großen feuchten Handtuch oder einer feuchten Decke und bringen ihn sofort zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt.

Sollte ihr Hund nicht mehr bei Bewusstsein sein und nicht mehr atmen, sollten folgende Erst-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden:

  • Prüfen Sie, ob Erbrochenes die Atemwege verlegt. Falls ja, entfernen Sie Erbrochenes so gut wie möglich.
  • Beginnt der Hund wieder zu atmen: Kühlen Sie ihn mit einem großen feuchten Handtuch oder einer feuchten Decke und bringen ihn sofort zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt.
  • Beginnt der Hund nicht wieder zu atmen: Beginnen Sie sofort mit der Herzmassage (ohne Beatmung)! Auf einen Atemstillstand folgt relativ schnell ein Herzstillstand.

Tipps für die Herzmassage:

  • Üben Sie etwa 70 Mal pro Minute mit den Händen stoßartigen Druck auf die Herzregion (linke Brustkorbseite, direkt über und hinter dem Ellenbogen) aus. Schieben Sie Ellenbogen und Vorderbein dazu etwas nach vorn.
  • Passen Sie den Kraftaufwand der Größe des Hundes an: Mini-Hunde können Sie besser in Rückenlage reanimieren, indem Sie mit einer Hand den Brustkorb umfassen. Bei kleinen Hunden (circa 10 Kilogramm) reicht eine Hand zur Herzmassage aus, während Sie bei Riesenrassen beide Hände und die Kraft aus Ihrem Oberkörper nutzen müssen, um einen Effekt auf das Herz zu erzielen.

Wissen Sie sicher, dass das Herz gerade stehen geblieben ist, kann ein präkordialer Faustschlag innerhalb der ersten Minute es mit Glück wieder zum Schlagen bringen: Setzen Sie einen kräftigen (an die Größe des Hundes angepassten) Faustschlag auf die linke Brustkorbseite oberhalb des Ellenbogens und prüfen Sie danach den Puls (innen am Oberschenkel, nahe der Bauchwand). Kein Puls = Herzmassage beginnen.

Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich handeln!

Wenn Sie unsicher sind, Angst haben nicht richtig zu handeln oder sich beispielsweise die Herzmassage nicht zutrauen, besuchen Sie doch am besten einen Erste-Hilfe-Kurs für Hundehaltende. Es gibt eine große Anzahl von Angeboten vor Ort, sicher auch in Ihrer Nähe oder sogar Online-Kurse.

Hier nur eine kleine Auswahl (ohne Gewähr):

Hitzefalle Auto – Thermokarten können helfen

Lassen Sie Ihren Hund niemals in einem parkenden Auto allein zurück! Damit können Sie Ihren Hund in eine lebensgefährliche Situation bringen. Auch das Parken im Schatten oder bei geöffnetem Fenster kann für den Hund gefährlich werden.

Bereits ab einer Außentemperatur von 20 °C kann die Temperatur im Auto schon nach fünf Minuten auf 24 °C und nach bereits 30 Minuten auf 36 °C steigen. Das bedeutet eine akute Gesundheitsgefahr. An heißen Tagen mit Außentemperaturen von 32 °C ist schon nach fünf Minuten eine Innentemperatur im Auto von 36 °C erreicht.

Bei weiterem Zeitverzug schwebt Ihr Hund in Lebensgefahr!

Lassen Sie Ihren Hund niemals in einem parkenden Auto allein zurück! Damit können Sie Ihren Hund in eine lebensgefährliche Situation bringen. Auch das Parken im Schatten oder bei geöffnetem Fenster kann für den Hund gefährlich werden.

Bereits ab einer Außentemperatur von 20 °C kann die Temperatur im Auto schon nach fünf Minuten auf 24 °C und nach bereits 30 Minuten auf 36 °C steigen. Das bedeutet eine akute Gesundheitsgefahr. An heißen Tagen mit Außentemperaturen von 32 °C ist schon nach fünf Minuten eine Innentemperatur im Auto von 36 °C erreicht.

Bei weiterem Zeitverzug schwebt Ihr Hund in Lebensgefahr!

Dieses Bild enthält eine Tabelle, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken.
Dieses Bild enthält eine Tabelle, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken.
Dieses Bild enthält die Legende zu einer Tabelle, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken.
Dieses Bild enthält die Legende zu einer Tabelle, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken.

Die Landestierschutzbeauftragte des Landes Brandenburg hat eine Thermohängekarte für das Auto entwickelt, welche die Gesundheitsgefährdung durch Hitze bei Hunden einfach verdeutlicht und die jeweilige Umgebungstemperatur anzeigt. Dadurch können Tierhaltende schnell erkennen, welche Außen- und Autoinnentemperatur herrscht und ob sie ihren geliebten Vierbeiner kurz im Auto lassen können oder nicht.

Generell gilt natürlich, dass Autos keine geeignete Haltungsumgebung für Hunde oder andere Tiere darstellen!

Die Thermohängekarte ist bei Interesse in der Geschäftsstelle der Landestierschutzbeauftragten erhältlich. Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail an tierschutz@msgiv.brandenburg.de.

Die Landestierschutzbeauftragte des Landes Brandenburg hat eine Thermohängekarte für das Auto entwickelt, welche die Gesundheitsgefährdung durch Hitze bei Hunden einfach verdeutlicht und die jeweilige Umgebungstemperatur anzeigt. Dadurch können Tierhaltende schnell erkennen, welche Außen- und Autoinnentemperatur herrscht und ob sie ihren geliebten Vierbeiner kurz im Auto lassen können oder nicht.

Generell gilt natürlich, dass Autos keine geeignete Haltungsumgebung für Hunde oder andere Tiere darstellen!

Die Thermohängekarte ist bei Interesse in der Geschäftsstelle der Landestierschutzbeauftragten erhältlich. Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail an tierschutz@msgiv.brandenburg.de.

Dieses Bild zeigt die Vorderseite der Thermohängekarte, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken und welche Gefahren damit für einen Hund verbunden sind, der im geschlossenen Auto zurückgelassen wurde.
Dieses Bild zeigt die Vorderseite der Thermohängekarte, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken und welche Gefahren damit für einen Hund verbunden sind, der im geschlossenen Auto zurückgelassen wurde.
Dieses Bild enthält die Rückseite der Thermohängekarte, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken und welche Gefahren damit für einen Hund verbunden sind, der im geschlossenen Auto zurückgelassen wurde.
Dieses Bild enthält die Rückseite der Thermohängekarte, die darstellt, wie sich verschiedene Außentemperaturen auf die Innentemperaturen eines Autos auswirken und welche Gefahren damit für einen Hund verbunden sind, der im geschlossenen Auto zurückgelassen wurde.