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Kurzfristige Förderung - 120.000 Euro für Brandenburgs Tafeln

- Erschienen am 26.09.2022 - Pressemitteilung 414/2022

Die Tafeln im Land Brandenburg erhalten eine kurzfristige Förderung aus Lottomitteln von insgesamt 120.000 Euro. Damit reagiert das Sozialministerium auf die angespannte Lage der Tafeln, hervorgerufen durch die Energiekrise, hohe Inflation, die Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sowie der weiterhin bestehenden Corona-Pandemie. Zur zügigen Koordinierung der Mittelvergabe an die Tafeln im Land Brandenburg hat dankenswerterweise der Dachverband der Tafel Berlin/Brandenburg e.V. seine Unterstützung zugesagt.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Wir haben schnelle zusätzliche Hilfe versprochen und halten Wort. Die Arbeit der Tafeln neben den staatlichen Sozialleistungen ist von unschätzbarem Wert. Sie versorgen nicht nur bedürftige Menschen in Brandenburg mit Lebensmitteln, für viele sind sie auch ein sozialer Anker im Alltag. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich die Situation für viele Menschen im Land verschärft. Die Zahl der Brandenburgerinnen und Brandenburger und der bei uns aufgenommen Geflüchteten, die das Angebot der Tafeln in Anspruch nehmen, wächst. Als Land stehen wir an der Seite der Tafeln und ich bin froh, dass wir nun unbürokratisch mit Lottomitteln unterstützen können.“

Der Brandenburger Landtag hatte auf seiner Sitzung am 15. September 2022 die Landesregierung gebeten, die Brandenburger Tafeln auf Antrag bis Ende dieses Jahres bei der Ermöglichung von Beschaffungen und Investitionen mit insgesamt 120.000 Euro zu unterstützen. Diesem Anliegen des Landtages wird nun entsprochen.

Die Tafeln sind ein freiwilliges Hilfsangebot der Zivilgesellschaft, das Lebensmittelvernichtung und -verschwendung verhindern und bedürftige Menschen zusätzlich entlasten soll. Die Tafeln erhalten zwar keine direkten Zuschüsse des Landes, das Land unterstützt jedoch die Tafelarbeit bereits bisher insbesondere durch die finanzielle Förderung bei der Beschaffung von Kühlfahrzeugen aus Lottomitteln. Allein seit 2015 hat die Landesregierung hierfür rund eine halbe Million Euro aufgewandt.