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29. Sucht-Selbsthilfetagung in Potsdam

Ministerin Nonnemacher würdigt Arbeit der Akteurinnen und Akteure der Sucht-Selbsthilfe

- Erschienen am 25.02.2024 - Pressemitteilung 028/2024

Auf der 29. Sucht-Selbsthilfetagung in Potsdam hat Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher heute die Bedeutung der Sucht-Selbsthilfe als „wichtige Säule der Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg“ hervorgehoben. Auf der Veranstaltung, die seit 1996 jährlich von der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (BLS) organisiert wird, tauschten sich rund 140 Selbsthilfevertreterinnen und -vertreter aus ganz Brandenburg zu aktuellen Themen aus. Die diesjährige Tagung stand unter dem Motto „Sucht-Selbsthilfe ist vielfältig“ und fand wie 2023 im Hybrid-Format statt, Interessierte konnten also in Präsenz oder online teilnehmen. Die Ministerin sprach zur Eröffnung ein Grußwort in Potsdam.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Ohne das wirksame Mittel der Sucht-Selbsthilfe wären die Bekämpfung von Süchten und die Betreuung suchtkranker Menschen in Brandenburg heute undenkbar. Das Gefühl, mit seinen Schwierigkeiten nicht allein zu sein, sich von anderen verstanden zu fühlen, Erfahrungen und Tipps auszutauschen und füreinander da zu sein – dieses wirkungsvolle Geben und Nehmen macht diese Gruppen so wertvoll. Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg stellen die Selbsthilfegruppen eine wichtige und verlässliche Anlaufstelle für suchtkranke Menschen dar – vor allem nach stationären Therapien. Ich möchte daher allen Akteurinnen und Akteuren der Sucht-Selbsthilfe und nicht zuletzt der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit danken!“

Andrea Hardeling, Geschäftsführerin Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.: „Wurden Selbsthilfegruppen im Land Brandenburg noch vor einigen Jahren fast ausschließlich wegen alkoholbezogener Problematiken besucht, sind die Gründe heute deutlich vielfältiger. Aktuelle Entwicklungen wie die geplante Cannabis-Legalisierung verändern auch die Arbeit der Selbsthilfe.“

Im Land Brandenburg sind derzeit mehr als 200 Sucht-Selbsthilfegruppen in unterschiedlichen Verbänden, Trägerschaften oder als freie Gruppen organisiert. Darüber hinaus gibt es in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Beratungs- und Behandlungsstellen für Suchtkranke, deren Arbeit durch die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (BLS) koordiniert wird.

Die BLS arbeitet als landesweite Fachstelle in den Bereichen Suchthilfe, Suchtprävention, Sucht-Selbsthilfe und Glücksspielsucht. Ihre Arbeit wird vom Gesundheitsministerium jährlich mit insgesamt 400.000 Euro gefördert.