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Nachgefragt und gut beraten: Flyer zur Arbeit der Landesantidiskriminierungsstelle neu aufgelegt

- Erschienen am 24.06.2022 - Pressemitteilung 271/2022

Gleichheit, Vielfalt, Toleranz und Respekt: Diesen Werten hat sich Brandenburg bereits mit der vor 30 Jahren beschlossenen Landesverfassung verpflichtet. Dazu gehört auch der Schutz vor Diskriminierung. Dies ist Aufgabe der im Sozialministerium angesiedelten Landesstelle für Chancengleichheit und Antidiskriminierung. Über die Arbeit der Landesstelle informiert ein Flyer, der jetzt in einer Neuauflage erschienen ist. Er steht auf der Internetseite des Ministeriums unter https://msgiv.brandenburg.de (Menüpunkt: Service – Publikationen) zum Download bereit oder kann dort kostenlos bestellt werden.

Die Landesstelle für Chancengleichheit und Antidiskriminierung ist Anlaufstelle für alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, die von Diskriminierung betroffen sind. Sie bietet eine kostenlose, auf Wunsch anonyme Beratung an, leistet Unterstützung, erteilt Auskünfte, informiert über Rechte und Rechtsschutzmöglichkeiten der Betroffenen und vermittelt Kontakte an zuständige Behörden.

Grundlage für die Arbeit der Landesstelle ist neben der Landesverfassung das 2006 in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Dessen Ziel ist es, Benachteiligungen zu verhindern oder zu beenden, die auf ethnischer Herkunft, rassistischen Gründen, dem Geschlecht, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, dem Alter oder der sexuellen Orientierung bzw. geschlechtlichen Identität beruhen.

Im vergangenen Jahr hat die Landesstelle 70 Beratungsanfragen bzw. Diskriminierungsbeschwerden bearbeitet. 37 Fälle betrafen den Anwendungsbereich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (privater Rechtsverkehr und Arbeitsleben). 21 Fälle bezogen sich auf das Handeln von Behörden und 12 auf sonstige Anliegen. Am häufigsten waren die Diskriminierungsmerkmale Behinderung (24 Beratungsfälle), gefolgt von ethnischer bzw. nicht deutscher Herkunft oder Fragen der erforderlichen Sprachkompetenz (17 Beratungsfälle) sowie Geschlecht (7 Beratungsfälle) und sexuelle Identität/LSBTIQ (7 Beratungsfälle) Beratungsgegenstand. In 2022 wurden bislang 42 Beratungsfälle verzeichnet.

Mehr Informationen auf der Ministeriumsinternetseite: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/ministerium/landesantidiskriminierungsstelle/