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Sozialministerin Nonnemacher besucht Mehrgenerationenhaus in Schwedt/Oder

Neue technische Ausstattung mit Lottomitteln gefördert

- Erschienen am 21.04.2022 - Pressemitteilung 166/2022

Mehrgenerationenhäuser werden als Orte der Begegnung, als offene Treffpunkte von Menschen aller Generationen in Brandenburg immer wichtiger. Das gilt auch für das Mehrgenerationenhaus im Lindenquartier in Schwedt/Oder, das vom Verbandsbereich Oberhavel-Uckermark des Brandenburger Landesverbandes der Volkssolidarität betrieben wird. Um dem pandemiebedingt gestiegenen Bedarf an Online-Angeboten gerecht zu werden, konnte für die Einrichtung nun eine neue technische Ausstattung, insbesondere eine moderne Bild- und Tontechnik, angeschafft werden. Der Kauf wurde vom Sozialministerium mit rund 14.700 Euro aus Lottomitteln unterstützt. Am heutigen Donnerstag besuchte Sozialministerin Ursula Nonnemacher das Mehrgenerationenhaus und informierte sich über die Arbeit der Einrichtung.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Die Bedeutung von Mehrgenerationenhäusern für das gesellschaftliche Leben in Brandenburg ist kaum zu überschätzen. Sie sind nicht nur Orte des sozialen Austauschs zwischen den Generationen, sondern auch als Anlaufpunkte mit Beratungsangebot für Familien mit weniger gut gefülltem Portemonnaie unverzichtbar. Umso wichtiger ist es, die Arbeit dieser Einrichtungen nach Kräften zu fördern und sie fit für die Zukunft zu machen. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit unserer Lottomittelförderung einen Beitrag zum Ausbau des digitalen Angebots des Hauses im Lindenquartier leisten können.“

Ines Große, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V.: „Um als Sozial- und Wohlfahrtsverband ein Mehrgenerationenhaus betreiben zu können sind Fördermittel, Sponsoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützer notwendig. Das Haus im Lindenquartier wird seit dessen Bestehen von der Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt eG (WOBAG) großzügig finanziell unterstützt. Zusammen mit den Lottomitteln des Ministeriums können wir die Angebote in diesem Haus nun weiterentwickeln und zukunftsorientiert gestalten.“

Dank der neuen Technik ist es möglich, verstärkt Onlineseminare, digitale Kurse oder Meetings durchzuführen. Solche Angebote wurden während der Pandemie vor allem von regionalen Unternehmen nachgefragt, konnten aber bislang nicht oder nur unzureichend bedient werden. Das Mehrgenerationenhaus in Schwedt ist ein vergleichsweise kleines Haus, das über einen großen Saal, einen kleinen Seminarraum, einen Sportraum und eine Werkstatt verfügt. Im vergangenen Jahr wurde die Einrichtung von mehr als 23.000 Menschen genutzt, davon rund 1.300 mit Migrationshintergrund.

Bei dem Rundgang, an dem neben Große unter anderem Paul Redel, Geschäftsführer des Verbandsbereichs Oberhavel-Uckermark des Brandenburger Landesverbandes der Volkssolidarität, Matthias Stammert, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt eG, sowie Stefanie Rähder, Quartiersmanagerin des Mehrgenerationenhauses, teilnahmen, informierte sich Sozialministerin Nonnemacher über das Angebot der Einrichtung. Dazu zählen unter anderem Bewegungssport, Reha-Sport, Tanz, ein Mitglieder-Café, Schulungen und Projektarbeit, ein Kinder-Café sowie ein Nähzirkel. Im Anschluss an den Rundgang pflanzte die Ministerin gemeinsam mit Kindern der Wohngruppe „LaLeLu“ einen Apfelbaum.

Das Mehrgenerationenhaus in Schwedt/Oder gewann im Jahr 2019 den Bundeswettbewerb „DemographieGestalter“ in der Kategorie „Bildung, Beratung, Betreuung“ und beteiligt sich am Landesprogramm zur Förderung von Familienzentren an Mehrgenerationenhäusern. Das Programm wurde ins Leben gerufen, um in allen Regionen Brandenburgs nicht zuletzt für einkommensschwächere Familien niedrigschwellige Anlauf- und Beratungsstellen zu schaffen. Über das Landesprogramm Familienzentren fördert das Sozialministerium 31 Familienzentren an den insgesamt 36 Mehrgenerationenhäusern im Land Brandenburg. Dafür standen 2019 und 2020 Landesmittel in Höhe von 480.000 Euro pro Jahr bereit, seit 2021 sind es 640.000 Euro pro Jahr.