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Equal Pay Day: Frauenministerin Golze: Gehälter transparent darstellen

- Erschienen am 19.03.2015 - Pressemitteilung 042/2015

In Ostdeutschland verdienen Frauen durchschnittlich neun Prozent weniger als Männer. Deutschlandweit beträgt die Geschlechter-Lohnlücke 22 Prozent. Anlässlich des morgigen „Equal Pay Day“, an dem weltweit Frauen auf diskriminierende Lohnlücken aufmerksam machen, fordert Brandenburgs Frauenministerin Diana Golze: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss unabhängig vom Geschlecht endlich eine Selbstverständlichkeit werden. Die bestehenden Lohnlücken zwischen Frauen und Männern dürfen wir nicht länger akzeptieren. Ich rufe alle Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, sich an den bundesweiten Aktionen zum Equal Pay Day zu beteiligen und auf diese Ungerechtigkeit aktiv hinzuweisen.“

Das Datum des bundesweiten Aktionstages markiert den Zeitraum, den Frauen in Deutschland über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. In diesem Jahr steht die Transparenz im Mittelpunkt. Das Motto lautet: „Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?“ (www.equalpayday.de).

Golze sagte: „Um das Ziel ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ tatsächlich erreichen zu können, brauchen wir mehr Transparenz in den Unternehmen. Gehaltsstrukturen müssen offen dargestellt werden. Das von der Bundesfrauenministerin angekündigte Entgeltgleichheitsgesetz weist in die richtige Richtung – wenn es denn kommt. Die CDU tritt wieder einmal auf die Bremse. Das ist ein fatales Signal für alle Frauen. Die rot-rote Landesregierung wird die Gestaltung des Entgeltgleichheitsgesetzes intensiv begleiten, damit Frauen bei Gehaltsverhandlungen nicht länger benachteiligt werden können. Mehr Transparenz ist auch für die Betriebe im Wettbewerb um Fachkräfte ein großer Vorteil.“

Golze sagte weiter: „Typisch weibliche Berufe werden in unserer Gesellschaft immer noch abgewertet. Erzieherinnen, Reinigungskräfte, Altenpflegerinnen, Friseurinnen und andere Berufe mit hohem Frauenanteil werden deutlich schlechter vergütet als Mechaniker oder IT-Fachleute, unter denen der Großteil Männer sind. Das ist ein Hauptgrund für die Geschlechter-Lohnlücke. Frauen verdienen eine faire Bezahlung. Hier sind vor allem die Tarifpartner gefragt, soziale Berufe aufzuwerten.“

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Ident-Nr
042/2015
Datum
19.03.2015
Rubrik
Frauen und Gleichstellung