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125 Jahre gesetzliche Rentenversicherung / Sozialministerin Golze fordert zügige Rentenangleichung

- Erschienen am 02.12.2014 - Pressemitteilung 106/2014

Zum 125-jährigen Jahrestag der gesetzlichen Rentenversicherung, der heute in Berlin mit einem Festakt gefeiert wurde, fordert Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze von der Bundesregierung eine zügige Ost-West-Rentenangleichung: „Die Deutsche Rentenversicherung ist eine große soziale Errungenschaft. 25 Jahre nach der Einheit bestehen in Deutschland aber immer noch große Ungerechtigkeiten im Rentensystem. Es ist nicht mehr vermittelbar, dass es weiterhin zwei Rentenwerte in Deutschland gibt. Die Rentenangleichung ist längst überfällig und darf nicht länger hinausgezögert werden. Auch die ungleiche Bewertung der Kindererziehungszeiten in Ost und West muss überwunden werden.“

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung gab es im Jahr 2013 im Land Brandenburg über 697.100 Rentner, davon waren 402.700 Frauen. Aktuell beträgt der Rentenwert 28,61 Euro für Westdeutschland und 26,39 Euro für Ostdeutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte im August 2014 angekündigt, bis zum Jahr 2017 einen Fahrplan für die Angleichung der Rentenwerte in Ost und West bis zum Jahr 2020 vorzulegen.

Golze sagte: „Die Menschen im Osten sind besonders stark von Altersarmut bedroht. Gebrochene Erwerbsbiografien vor allem in der Nachwendezeit, das geringere Lohnniveau und die anhaltend hohe Zahl prekärer Beschäftigung wirken sich negativ auf die Rente im Osten aus. Und gerade die Menschen im Osten können sich oftmals nicht durch private Vorsorge gegen sinkende Rentenansprüche absichern, weil vielen dazu schlichtweg die Mittel fehlen. Die Bekämpfung der Altersarmut muss noch viel stärker in den Fokus rücken. Wir brauchen eine Rente, von der die Menschen im Alter leben können, ohne auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen zu sein.“

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Ident-Nr
106/2014
Datum
02.12.2014
Rubrik
Soziales