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Brandenburg impft: Impfzentren gehen in kommunale Trägerschaft - Nonnemacher wirbt für Familien-Impfung

- Erschienen am 01.07.2021 - Pressemitteilung 374/2021

In diesen Tagen gehen die ersten von neun der elf Brandenburger Impfzentren in kommunale Trägerschaft über. Das Corona-Impfzentrum in Prenzlau (Landkreis Uckermark) wurde heute in Anwesenheit von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, Landrätin Karina Dörk, Holger Rostek von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und Hubertus Diemer vom DRK-Landesverband Brandenburg e.V. in die Zuständigkeit des Landkreises Uckermark übergeben. Ministerin Nonnemacher nutzte die Gelegenheit, um vor Ort für die Corona-Impfung, insbesondere in Familien, zu werben.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Ich danke den Kommunen für ihre Bereitschaft, die Impfzentren zu übernehmen. Die Impfzentren waren ein ganz wichtiger Baustein zu Beginn unserer Impfkampagne und sie leisten weiterhin einen wesentlichen Beitrag. Besonders wichtig ist mir, dass auch Familien von unserem Impfangebot Gebrauch machen. In Familien wird das Virus schnell weitergetragen. Auch wenn es keine allgemeine Empfehlung der STIKO für die Impfung der 12 bis 17-Jährigen gibt, ist eine Impfung nach vorheriger Aufklärung durch den beratenden Arzt möglich. Die breite Impfung der Bevölkerung ist die bislang einzige Chance zur effizienten Eindämmung der Pandemie.

Karina Dörk, Landrätin des Landkreises Uckermark: „Mit großer Mehrheit hat der Kre4stag Uckermark die Übernahme des Impfzentrums in die kommunale Trägersch4ft beschlossen. Von Anfang an haben wir mit allen Verantwortlichen sehr gut zusammengearbeitet. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir diese Aufgabe auch mit der gleichen Professionalität weiterführen werden. Impfen ist und bleibt der sicherste Weg aus der Pandemie und deshalb stellen wir uns dieser Herausforderung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Uckermark. Jetzt ist es wichtig, dass die Angebote, die wir gemeinsam mit allen Partnern und mit großem Aufwand vorhalten, auch genutzt werden.“

Holger Rostek, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KVBB: „Ich danke ganz herzlich allen, die sich in den vergangenen Monaten so aktiv in den Impfzentren engagiert haben. Ohne die Vielzahl der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen aus den Hilfsorganisationen, der Bundeswehr und den vielen ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte sowie deren Praxisteams wäre eine flächendeckende Impfung im Land Brandenburg nicht möglich gewesen. Aus unserer Sicht sind wir mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem die COVID-19-Impfungen zur ambulanten Regelversorgung gehören. Daher gilt unsere volle Unterstützung nun den vielen impfenden Praxen im Land. Wir freuen uns, dass wir die Verantwortung für die Impfzentren in die Verantwortung der kommunalen Familie geben können.“

Hubertus Diemer, Vorsitzender des Vorstands DRK-Landesverband Brandenburg e.V.: „Gemeinsam mit den Brandenburger Hilfsorganisationen ist das Rote Kreuz seit Beginn der Impfkampagne jeden Tag in den Impfzentren und in den Mobilen Impfteams im Einsatz. Durch das unermüdliche Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie unsere hohe fachliche Expertise im Krisenmanagement haben die Hilfsorganisationen in hohem Maße zum erfolgreichen Aufbau und Betrieb der Impfzentren beigetragen. Auf diese Unterstützung können sich die Brandenburger Landkreise und Kommunen auch für den Weiterbetrieb der Impfzentren verlassen.“

Ab Anfang Juli bis Anfang August 2021 werden 9 von 11 bestehenden Impfzentren in kommunale Trägerschaft übergeben. Das Impfzentrum in Elbe Elster wird zum 31. Juli geschlossen. Auch das Impfzentrum in Oberhavel wird nicht weiter betrieben.

Zudem geht am heutigen Donnerstag die Führung des Impflogistik-Stabes, der zwischenzeitlich beim Innenministerium lag, zurück an das Gesundheitsministerium.