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Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild: ASP-Fall in Spree-Neiße außerhalb Weißer Zone

- Erschienen am 23.06.2022 - Pressemitteilung 267/2022

Bei einem als Fallwild gefundenen Frischling im Landkreis Spree-Neiße ist heute das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt worden. Der Fundort befindet sich südlich der Ortschaft Bärenklau, etwa 400 Meter außerhalb der bereits bestehenden doppelt umzäunten Weißen Zone.

Der Landkreis Spree-Neiße hat die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Das Gebiet wird sofort mit rund 20 Kilometern Elektrozaun eingezäunt, eine flächenhafte Fallwildsuche unter Einsatz von Suchhunden wurde bereits eingeleitet, um das Ausmaß des Seuchengeschehens zu ermitteln.

Vor gut einem Monat konnten zwei ausgewiesene Kerngebiete und die damit verbundenen Nutzungsbeschränkungen für Land- und Forstwirtschaft aufgehoben werden, da hier über mehrere Monate keine neuen ASP-Fälle aufgetreten waren. Der aktuelle Fall liegt nicht innerhalb der aufgehobenen Kerngebiete (siehe Pressemitteilung vom 20. Mai 2022).

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.

Mit den heute bestätigten Fällen wurden insgesamt bislang 2.559 in Brandenburg entnommene oder als Fallwild gefundene Wildschweine positiv auf ASP getestet.

Mehr Informationen: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucherschutz/veterinaerwesen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/