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Landestierschutzbeauftragte Dr. Zinke lädt zu zweiter Informationsveranstaltung ins Potsdamer Naturkundemuseum ein

- Erschienen am 18.01.2024 - Pressemitteilung 016/2024

Die erste Veranstaltung am 9. Januar war ein voller Erfolg, nun lädt die Landestierschutzbeauftragte Dr. Anne Zinke an diesem Samstag (20. Januar) erneut alle interessierten Brandenburgerinnen und Brandenburger ins Potsdamer Naturkundemuseum ein, um über Belange des Tierwohls und des Tierschutzes in Brandenburg zu informieren. Der Fokus liegt dabei abermals vor allem auf der Information und Aufklärung über Qualzucht und ihre Folgen für die Tiere sowie auf der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Die Veranstaltung findet im Rahmen der traditionellen Potsdamer Veranstaltungsreihe „Unterwegs im Licht“ statt.

Landestierschutzbeauftragte Dr. Anne Zinke: „Tiere sind als unsere Mitgeschöpfe zu schützen und diese Verantwortung sollten wir als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe angehen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Schäden oder Leiden zufügen. Das ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch eine moralische Pflicht. Leider sieht es in der Realität oft noch immer anders aus. Daher möchte ich die Menschen über verschiedene Aspekte im Bereich des Tierschutzes aufklären und dafür appellieren, selbst einen Betrag zu leisten, um das Leben von Tiere zu verbessern. Denn jeder und jede Einzelne kann etwas dafür tun, dass es unseren Tieren bessergeht. Ich freue mich sehr auf den erneuten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern und hoffe natürlich auch für den 20. Januar auf großes Interesse.“

Ein besonders wichtiges Anliegen der Landestierschutzbeauftragten ist das Thema Qualzucht. Um über deren Folgen aufzuklären, hat sie zusammen mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) und dem Qualzucht-Evidenz Netzwerk e.V. die TierschutzkampagneLifestyle oder Lebewesen?“ ins Leben gerufen. Die Besucherinnen und Besucher im Museum waren erstaunt und bisweilen entsetzt darüber, wie viele Rassen von Qualzucht betroffen sind und wie schwerwiegend die Probleme für die Tiere sind.

Dr. Zinke rät Bürgerinnen und Bürgern: „Informieren Sie sich vor dem Erwerb eines Haustieres gezielt und bei seriösen Züchtern über die Rasse. Kaufen Sie keine Tiere, die Merkmale von Qualzucht zeigen und schauen Sie vor allem auch in Tierheimen nach dem passenden Tier.“

Großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgerinnen gab es bei der ersten Veranstaltung zudem beim Thema landwirtschaftliche Tierhaltung. Die Landestierschutzbeauftragte mahnte in diesem Zusammenhang auch ein Umdenken bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern hin zu mehr Wertschätzung für tierische Produkte an. Zudem benötigten die Tierhalterinnen und Tierhalter mehr Unterstützung und finanzielle Anreize beim Stemmen der notwendigen Investitionen in Tierhaltungseinrichtungen, um einen artgerechten Um- oder Neubau der landwirtschaftlichen Tierhaltung hin zu echtem Tierwohl zu ermöglichen. „Dazu bedarf es sowohl staatlicher Förderungen als auch einer deutlich besseren Bezahlung tierischer Produkte durch den Handel, die Lebensmittelindustrie und schlussendlich auch durch die Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagte Dr. Zinke.

Termin:

Samstag, 20. Januar 2024, 14 - 18 Uhr, Vorstellung der Arbeit der Landestierschutzbeauftragten des Landes Brandenburg, Frau Dr. Anne Zinke, im Rahmen der Aktion „Unterwegs im Licht“. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Ort: Naturkundemuseum Potsdam, Breite Straße 13, 14467 Potsdam

Weitere Informationen zur Qualzuchtkampagne „Lifestyle oder Lebewesen?“ finden Sie unter: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/beauftragte/landestierschutzbeauftragte/tierschutzkampagnen/