Afrikanische Schweinepest: Ein weiterer Fall aus Landkreis Oder-Spree bestätigt
Fundort liegt bei Neuzelle im ersten Kerngebiet – Insgesamt jetzt 50 bestätigte ASP-Fälle im Land Brandenburg
- Erschienen am - PresemitteilungDas Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei einem weiteren Wildschwein den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Damit gibt es jetzt insgesamt 50 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg. Die Fallwildsuche wird im gefährdeten Gebiet mit Hochdruck fortgesetzt. Außerdem sollen Jagdausübungsberechtigte auch außerhalb der bestehenden ASP-Restriktionszonen, also in allen Gebieten Brandenburgs, die noch nicht von der ASP betroffen sind, flächendeckend verstärkt Wildschweine erlegen und noch intensiver verendete Wildschweine suchen und beproben.
Bei dem neuen ASP-Fall handelt es sich um Fallwild. Der Kadaver wurde innerhalb des bestehenden Kerngebiets im Hotspot Dorchetal im Südwesten von Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) gefunden.
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden. Seitdem wurde bislang bei insgesamt 50 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen:
Fundort |
Anzahl bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen (Stand: 7. Oktober 2020) |
Landkreis Spree-Neiße |
9 |
Landkreis Oder-Spree |
40 |
Landkreis Märkisch-Oderland |
1 |
Land Brandenburg gesamt |
50 |
Verendete Wildschweine werden in Brandenburg auf Afrikanische Schweinepest beprobt. Die Proben werden im Landeslabor Berlin-Brandenburg untersucht. Sollte ein Ergebnis positiv sein, wird der amtliche Verdachtsfall festgestellt und die Probe umgehend an das Nationale Referenzlabor FLI zur Bestätigung weitergeleitet.