Lottomittel-Bilanz 2022: MSGIV förderte 70 gemeinnützige Projekte mit knapp einer Million Euro
- Erschienen am - PresemitteilungEs gab Geld für Mehrgenerationenhäuser, Begegnungsorte, Veranstaltungen und Tafeln: Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) hat in diesem Jahr knapp eine Million Euro an Lottomitteln für soziale, humanitäre und gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden exakt 963.281,09 Euro für 70 Vorhaben bewilligt.
Ministerin Ursula Nonnemacher: „Für die gemeinnützigen Vereine, die Tafeln und all die ehrenamtlich Tätigen in Brandenburg war das abgelaufene Jahr wegen des verbrecherischen russischen Angriffskriegs mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die enormen Preissteigerungen in allen Lebensbereichen brachten die meisten an den Rand ihrer finanziellen Kräfte. Umso mehr freue ich mich, dass wir auch in diesem Jahr eine so große Summe an Lottomitteln für die vielfältigsten Vorhaben in Brandenburg zur Verfügung stellen konnten. Ich danke allen Projektträgerinnen und Projektträgern ganz herzlich für ihre Arbeit, die das Leben in unserem Land nicht nur in sozialer Hinsicht unglaublich bereichert.“
So hat das Sozialministerium beispielsweise für die angesichts derzeitiger Krisen besonders geforderten Tafeln in Brandenburg als kurzfristige Hilfe 120.000 Euro aus Lottomitteln für Beschaffungen und Investitionen zur Verfügung gestellt. Für die Teilüberdachung eines „Begegnungsraumes im Grünen“ bekam das Frauenzentrum in Cottbus rund 14.600 Euro, um Veranstaltungen auch im Freien durchführen zu können. Die Neugestaltung des offenen Treffs im Mehrgenerationenhaus Treffpunkt Freizeit in Potsdam wurde mit gut 10.000 Euro gefördert. In Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) wurde ein inklusiver Spielplatz der Stephanus-Stiftung mit mehr als 53.500 Euro aus Lottomitteln gefördert – eine Spielanlage, die von Kindern mit und ohne Behinderungen genutzt werden kann und deren Spielgeräte neben körperlichen auch sensorische Elemente bieten. 6.000 Euro erhielt der Verein „IN VIA katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit für das Erzbistum Berlin e. V.“ für eine verstärkte Aufklärungskampagne zu Covid-Impfungen für Sexarbeiterinnen im Land Brandenburg und im grenzüberschreitenden Raum zu Polen, rund 12.600 Euro der Verein „Frauen aufs Podium e.V.“ für einen Diskussionstag, auf dem für mehr Frauen in der Politik gesprochen wurde.
Darüber hinaus wurden auch für kleinere, aber nicht minder wichtige Vorhaben Lottomittel bewilligt. So erhielt etwa der VorOrtung e.V. in Ludwigsfelde 3.200 Euro für das interaktive Theaterstück „Inga On The Road“, das zur Aufklärung über verschiedene Familienformen im Land Brandenburg beiträgt. Der Verein Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. (Oder-Spree) bekam knapp 5.000 Euro für die Schaffung eines Waldgartens als Lern- und Begegnungsort für alle Generationen. Der Deutsche Schwerhörigenbund (DSB) wurde mit 3.500 Euro für die Durchführung der jährlich stattfindenden Selbsthilfetage unterstützt. Zudem erhielt der Demokratischer Frauenbund Landesverband Brandenburg e.V. rund 3.000 Euro für die Ausstattung des Mädchen*treffs „Mädchen*kram“ in Brandenburg an der Havel.
In Brandenburg ist das Lottospiel an einen gesetzlich verankerten Beitrag zum Gemeinwohl geknüpft. Mithilfe dieser sogenannten Lottomittel werden soziale, humanitäre, kulturelle und sportliche Maßnahmen sowie sonstige im besonderen öffentlichen Interesse liegende gemeinnützige Projekte gefördert, für die keine anderen Mittel im Landeshaushalt verfügbar sind und für die auch keine sonstigen Fördermöglichkeiten bestehen. Förderfähig sind solche Vorhaben, die im Land Brandenburg durchgeführt werden und die mildtätigen, sozialen oder sonstigen im besonderen öffentlichen Interesse liegenden Zwecken dienen.