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Lottomittel-Bilanz 2023: Sozialministerium förderte mehr als 60 gemeinnützige Projekte mit insgesamt über 700.000 Euro

- Erschienen am 26.12.2023 - Presemitteilung 287/2023

Gefördert wurden Vorhaben für Seniorinnen und Senioren, sozial Bedürftige, Menschen mit Behinderungen oder Geflüchtete: Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) hat in diesem Jahr gut 700.000 Euro an Lottomitteln für soziale, humanitäre und gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden exakt 710.348,75 Euro für mehr als 60 Vorhaben bewilligt.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Auch 2023 war für viele Vereine, Institutionen und ehrenamtlich tätige Menschen ein finanziell schwieriges Jahr. Anhaltend hohe Belastungen durch rasant gestiegene Preise und Energiekosten haben zu Verunsicherung, mitunter auch zu Existenzsorgen geführt. Ich freue mich daher sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine große Summe aus Lottomitteln bereitstellen und damit viele Projekte unterstützen konnten, die es sonst womöglich nicht gegeben hätte. Damit stärken wir das soziale Miteinander im Land und leisten auch als Land einen Beitrag dazu, dass das gesellschaftliche Leben in Brandenburg so bunt und vielfältig bleiben kann wie es ist.“

Die aus Lottomitteln geförderten Projekte bilden die gesamte Bandbreite der Zuständigkeiten des MSGIV ab. So erhielt beispielsweise der Oberlin-Verein 32.000 Euro für ein barrierefreies, auf Menschen mit Autismus zugeschnittenes Wegeleitsystem auf dem Oberlin-Campus in Potsdam. Das Zentrum für Kultur und visuelle Kommunikation der Gehörlosen in Berlin/Brandenburg e.V. wurde mit 23.000 Euro für die Durchführung des internationalen Filmfestivals für taube Filmschaffende „della Awards 2023“ in Potsdam unterstützt. 13.750 Euro bekam das Frauenzentrum Cottbus für „Stay Healthy“, ein Gesundheitsprojekt für junge Frauen in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße. 20.000 Euro erhielt die Volkssolidarität Frankfurt (Oder) für den Einbau einer Tiefkühlzelle in der Frankfurter Tafel. Mit 60.000 Euro wurde der Freundeskreis des Potsdamer Klinikums „Ernst von Bergmann“ unterstützt, der mit dem Geld weitere Hilfstransporte mit dringend benötigten Medikamenten und medizinischen Produkten in die Ukraine organisierte. Die Durchführung eines Benefizkonzerts zu Gunsten der Kinderkrebsstation des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus durch den Verein „Mosh gegen Krebs e.V.“ wurde mit 22.500 Euro gefördert und der Awo-Regionalverband Brandenburg Süd e.V. erhielt rund 8.000 Euro und ermöglichte damit aus der Ukraine geflüchteten Familien im Herbst eine Ferienfreizeit.

Neben größeren Summen wurden wie in jedem Jahr auch Mittel für zahlreiche kleinere, aber nicht minder wichtige Projekte bewilligt. So bekam die Dorfgemeinschaft Dornswalde (Teltow-Fläming) rund 1.720 Euro für die Anschaffung eines öffentlich zugänglichen Defibrillators. Die Gemeinde Letschin (Märkisch-Oderland) erhielt 680 Euro für eine Veranstaltung der „Seniorenakademie“ zur Vertiefung der Kenntnisse und Fertigkeiten von Seniorinnen und Senioren im digitalen Bereich. Der Diakonie Hospiz Woltersdorf wurden 985 Euro zur Anschaffung eines Spieltischs für die schwerstkranken Gäste im Hospiz zur Verfügung gestellt.

In Brandenburg ist das Lottospiel an einen gesetzlich verankerten Beitrag zum Gemeinwohl geknüpft. Mithilfe dieser sogenannten Lottomittel werden soziale, humanitäre, kulturelle und sportliche Maßnahmen sowie sonstige im besonderen öffentlichen Interesse liegende gemeinnützige Projekte gefördert, für die keine anderen Mittel im Landeshaushalt verfügbar sind und für die auch keine sonstigen Fördermöglichkeiten bestehen. Förderfähig sind solche Vorhaben, die im Land Brandenburg durchgeführt werden und die mildtätigen, sozialen oder sonstigen im besonderen öffentlichen Interesse liegenden Zwecken dienen.