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Integrationsbeauftragte Lemmermeier erinnert an russischen Überfall auf die Ukraine

Zahlreiche Veranstaltungen am Samstag in Potsdam

- Erschienen am 23.02.2024 - Pressemitteilung 027/2024

Anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Überfalls auf die Ukraine am morgigen Samstag (24. Februar) hat Brandenburgs Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier das Engagement ukrainischer Migrantischer Organisationen im Land gewürdigt. Diese seien eine „wichtige Brücke zur deutschen Gesellschaft“, sagte sie. In Potsdam findet an diesem Samstag ein vielfältiges Programm statt, das von den Migrantischen Organisationen organisiert wurde. Lemmermeier nimmt an der Vorführung des Films „20 Tage in Mariupol“ im Thalia-Kino teil. Zugleich appellierte sie an alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, sich an Aktionen zu beteiligen.

Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Wir gedenken des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor zwei Jahren, doch dürfen wir dabei nicht vergessen, dass bereits seit 2014 ein Krieg in der Ostukraine tobt, der bereits viele Todesopfer forderte. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind täglich in stetiger Sorge um ihre Angehörigen, ihre Väter, Männer, Brüder und Söhne. Die ukrainischen Migrantischen Organisationen zeigen durch ihr Engagement eindrucksvoll, wie sich die Trauer und Ohnmacht in Stärke verwandeln lässt. In kürzester Zeit haben sich ukrainische Migrantische Organisationen an vielen Orten in Brandenburg gegründet. Sie engagieren sich in vielfältiger Weise für ihre Landsleute und sind eine wichtige Brücke zur deutschen Gesellschaft.“

Dr. Amanda Palenberg, Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam: „Ich freue mich, dass die ukrainische Community sich innerhalb so kurzer Zeit und angesichts des anhaltendes Krieges und der unvorstellbaren Sorgen organisiert hat. Die Vertretung der Community durch eine Migrantenselbstorganisation ist nicht nur wichtig für das Pflegen der Kultur, sondern auch für politische und gesellschaftliche Vertretung und Teilhabe. Die Landeshauptstadt Potsdam freut sich, dass wir Migrantenselbstorganisationen mit dem Integrationsbudget und anderen Möglichkeiten fördern können.“

Der Verein PUSH-UA e.V. organisiert um 12 Uhr eine Solidaritätskundgebung „Stand with Ukraine“ am Alten Markt. Um 18 Uhr zeigt der Verein in Kooperation mit der AWO und der Stadt Potsdam im Babelsberger Thalia-Kino den Film „20 Tage in Mariupol“. Der ab 18 Jahren freigegebene Film dokumentiert in erschütternder Weise die russischen Gräueltaten während der Belagerung der ukrainischen Stadt und ist in diesem Jahr für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.

Die Ukraine-Hilfe Potsdam e.V. veranstaltet gemeinsam mit der jungen ukrainischen Regisseurin Marta Pysanko die multimediale Performance „24.02. Woun-ded“. Die Performance umfasst Installationen und musikalische Elemente, die mit künstlerischen und journalistischen Mitteln den Kriegsausbruch und seine Folgen für die Menschen in der Ukraine beleuchtet. Weiterhin ist die Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms „Alive“ geplant und eine Ausstellung mit Werken des Fotografen Jonathan Benjamin Small. Alle Veranstaltungen finden im Lindenpark, Stahnsdorfer Straße 76-78, 14482 Potsdam, statt. Beginn ist um 16.30 Uhr.

Hintergrund

Die Ukraine-Hilfe Potsdam e.V. hat sich Ende Februar 2022 gegründet, um den Ukrainerinnen und Ukrainern in Potsdam und in der Ukraine zu helfen. Der Verein hat inzwischen mehr als 50 Mitglieder und organisiert unter anderem kulturelle Informationsveranstaltungen sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote für dieschulische Bildung von Kindern.

Weitere Informationen: https://www.facebook.com/UkraineHilfePotsdam

PUSH-UA, Potsdam-Ukraine Soziokultureller Hub e.V., wurde von einem Team ukrainischer Aktivistinnen und Aktivisten in Potsdam gegründet. Seit Juli 2023 hat der Verein mit dem Treffpunkt Freizeit in Potsdam eine Begegnungsstätte, wo regelmäßige Informationsveranstaltungen und Workshops durchgeführt werden und eine Bibliothek mit Büchern in ukrainischer Sprache sowie mit Büchern ukrainischer Autoren in deutscher Übersetzung angeboten wird.

Zu den Projekten und Initiativen von PUSH-UA gehören unter anderem Ausstellungen ukrainischer Künstlerinnen und Künstler, die Unterstützung studentischer Projekte, Leseklubs, Workshops, Theateraufführungen und Veranstaltungen für Kinder.

Weitere Informationen: https://www.push-ua.de