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Lottomittel für die Telefonseelsorge

- Erschienen am 20.08.2023 - Presemitteilung 192/2023

Ob Einsamkeit, Zukunftsängste oder Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen: Die kirchliche Telefonseelsorge in Brandenburg ist seit Jahrzehnten bewährter Ansprechpartner für Menschen in Krisensituationen. Um der steigenden Nachfrage nach diesen Gesprächsangeboten auch weiterhin gerecht werden zu können, fördert das Sozialministerium die Arbeit der Telefonseelsorge an den Standorten in Frankfurt (Oder) und Cottbus zusätzlich mit 8.000 Euro aus Lottomitteln. Das Geld soll unter anderem zur Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verwendet werden.

Sozialstaatssekretär Michael Ranft: „Die Zahl der Brandenburgerinnen und Brandenburger in Not, die nicht wissen, an wen sie sich mit ihren Sorgen und Ängsten wenden sollen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Einsamkeit während der Corona-Pandemie und explodierende Lebenshaltungskosten, bedingt durch die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, haben dazu geführt, dass die seelische Unterstützung durch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Telefonseelsorge überall im Land gefragt ist wie nie zuvor. Ich freue mich sehr, dass wir diese außerordentlich wichtige Arbeit mit Lottomitteln unterstützen können.“

Die Telefonseelsorge steht Menschen bei seelischen Problemen kostenfrei und rund um die Uhr als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Menschen mit ihren Sorgen und Nöten finden bei der Telefonseelsorge geschulte Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, die die Anonymität der Anrufenden wahren, geduldig zuhören und sie mit ihren Problemen ernst nehmen.

In der Beratungsstelle Cottbus, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte, kümmern sich 40 ehrenamtliche Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger (34 Frauen und 6 Männer im Alter von 35 bis 78 Jahren) um die Ratsuchenden aus der Lausitz. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 7.000 Gespräche geführt.

In der Kirchlichen Telefonseelsorge Frankfurt (Oder) sind derzeit 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 26 Frauen und vier Männer.

In Brandenburg ist die Telefonseelsorge in drei Regionalstellen in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) organisiert. Sie befinden sich in ökumenischer Trägerschaft, die Geschäftsführung liegt beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Hoffbauer-Stiftung Potsdam.

Die Telefonseelsorge ist unter den kostenlosen Rufnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 bundesweit erreichbar, täglich rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.

 

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Ident-Nr
192/2023
Datum
20.08.2023