Überregionale Impfstellen in Potsdamer Metropolishalle und Schönefeld schließen Ende Februar
- Erschienen am - PresemitteilungZwei überregionale Impfstellen im Land Brandenburg werden Ende Februar geschlossen: In den Impfstelle am Flughafen in Schönefeld und in der Potsdamer Metropolishalle werden am 26. Februar die letzten Corona-Schutzimpfungen angeboten. Grund ist die deutlich sinkende Impfnachfrage. Die endgültigen Schließungen wurden zwischen dem Impfstab des Landes Brandenburg und der kreisfreien Stadt Potsdam bzw. dem Landkreis Dahme-Spreewald abgestimmt. Überregionale Impfstellen verursachen vergleichsweise hohe laufende Kosten, die nur bei hohen Impfzahlen gerechtfertigt sind. Nach der Coronavirus-Impfverordnung des Bundes müssen Impfzentren wirtschaftlich betrieben werden, insbesondere hinsichtlich der Ausstattung mit Personal- und Sachmitteln, der genutzten Räumlichkeiten sowie der Dauer des Betriebs.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Wir haben in Brandenburg leider immer noch eine viel zu große Impflücke, die wir möglichst schnell schließen müssen. Landesweit gibt es genügend niedrigschwellige Impfmöglichkeiten. Rund1.600 Arztpraxen bieten regelmäßig Corona-Schutzimpfungen an. Es gibt viele kommunale Impfstellen und mobile Impfangebote. Jede und jeder der sich für die Impfung entscheidet, bekommt sie schnell und problemlos. Land und Kommunen müssen aber selbstverständlich mit Steuergeldern wirtschaftlich und sparsam umgehen. Aus diesem Grund sind Schließungen von sehr großen Impfstellen erforderlich, wenn sie nahezu leer stehen. Das bedeutet aber nicht, dass wir in unseren Bemühungen nachlassen. In der Landeshauptstadt Potsdam zum Beispiel tourt jetzt ein neuer Impf-Bus von Stadtteil zu Stadtteil und bringt die Impfungen zu den Menschen. Das ist hervorragend und zeigt das große Engagement.“
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Mike Schubert: „Die sinkenden Impfzahlen erfordern die Schließung einer der beiden Potsdamer Impfstellen. Durch die Impfstelle in der Schinkelhalle und den Potsdamer Impfbus bieten wir den Potsdamerinnen und Potsdamern auch weiterhin ein Impfangebot mit und ohne Termin. Es bleibt dabei, dass wer sich in Potsdam impfen lassen möchte, dazu auch unterschiedliche Angebote nutzen kann.“
Die überregionale Impfstelle in Schönefeld wurde am 1. Dezember 2021 mit insgesamt vier Impfstraßen wiedereröffnet. Hier wären bis zu 1.000 Impfungen pro Tag möglich. Im Dezember 2021 wurden dort insgesamt 5.914 Impfungen verabreicht. Die meisten Impfungen gab es in der 49. Kalenderwoche mit 1.346. Im Januar 2022 gab es hier insgesamt 3.987 Impfungen. In der 5. Kalenderwoche waren es nur 388 und in der 6. Kalenderwoche nur noch 283.
Die überregionale Impfstelle in der Potsdamer Metropolishalle wurde am 10. Dezember 2021 mit zunächst insgesamt sechs Impfstraßen wiedereröffnet. Hier wären 780 Impfungen pro Tag möglich. Zeitweise wurde auf neun Impfstraßen und über 1.000 möglichen Impfungen pro Tag hochgefahren. Im Dezember 2021 wurden dort insgesamt 14.715 Impfungen verabreicht. Die meisten Impfungen gab es in der 51. Kalenderwoche mit 5.144. Im Januar 2022 gab es hier insgesamt 12.295 Impfungen. In der 5. Kalenderwoche waren es nur noch 1.107 und in der 6. Kalenderwoche nur noch 920.
Weitere überregionale Impfstellen gibt es in Cottbus (Messehalle), Frankfurt (Oder) (Messegelände), Potsdam (Schinkelhalle). Außerdem gibt es landesweit über 100 kommunale Impfstellen und mobile Impfangebote.
Eine Übersicht darüber, wo man sich im Land Brandenburg überall impfen lassen kann, findet man auf dem Internetportal www.brandenburg-impft.de. Aber auch auf den Seiten vieler Kommunen und Arztpraxen wird über Impfaktionen informiert.
Seit Beginn der Impfkampagne wurden in Brandenburg insgesamt 4.610.673 COVID-19-Impfungen verabreicht. Damit ist die Zahl der Impfungen in den letzten sieben Tagen um 35.942 angestiegen (Quelle: RKI: Digitales Impfquotenmonitoring zur COVID-19-Impfung).
Laut dem Robert Koch-Institut sind mindestens 1.727.542 Brandenburgerinnen und Brandenburg vollständig geimpft (Impfquote vollständig geimpft: 68,3 Prozent). 1.246.611 Personen haben in Brandenburg bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten (Impfquote Auffrischungsimpfung: 49,3 Prozent).