Monika Paulat zur neuen Vorsitzenden des Landesbehindertenbeirates gewählt
Sozialministerin Nonnemacher gratuliert und wünscht viel Erfolg bei der Arbeit
- Erschienen am - PresemitteilungDie ehemalige Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg, Monika Paulat, wurde heute zur neuen Vorsitzenden des Landesbehindertenbeirates (LBB) gewählt. Als Stellvertretende Vorsitzende wurden Susanne Meffert und Henrike Weber gewählt. Susanne Meffert ist seit 2009 stellvertretende Vorsitzende des LBB. Sie ist Geschäftsführerin der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung – Landesverband Brandenburg e.V. Henrike Weber vom Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V. wurde erstmals in den Vorstand gewählt. Die reguläre Amtszeit des Vorstands beträgt zwei Jahre.
Sozialministerin Ursula Nonnemacher. „Ich gratuliere dem neu gewählten Vorstand zur Wahl und freue mich über eine so profilierte neue Vorsitzende. Danken möchte ich Marianne Seibert, die fast zwanzig Jahre den Vorsitz innehatte und dieses wichtige Amt energisch und engagiert ausgeübt hat. Bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und der Fortschreibung des Behindertenpolitischen Maßnahmenpakets ist der Landesbehindertenbeirat ein bedeutender und kritischer Begleiter der Landesregierung. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, an der alle Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen uneingeschränkt teilhaben können.“
Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster: „Ich freue mich auf eine konstruktive und kooperative Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Vorstand. Die Arbeit des Landesbehindertenbeirats trägt wesentlich dazu bei, dass Barrieren verschwinden und Menschen mit Behinderungen im Land Brandenburg ihr Leben immer besser selbstbestimmt gestalten können. Der Landesbehindertenbeirat ist deshalb für die Landesregierung und die Landesbehindertenbeauftragte ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.“
Monika Paulat, geboren 1948 in Norden/Ostfriesland, studierte in Frankfurt am Main Rechtswissenschaft und legte 1976 ihr zweites juristisches Staatsexamen ab. Sie begann ihren Richterdienst 1978 in Niedersachsen und übte verschiedene Tätigkeiten an Sozialgerichten aus. 1989 wurde sie zur Direktorin des Sozialgerichts in Oldenburg ernannt und übernahm ab 1992 die Leitung des Sozialgerichts in Hannover. 1996 wurde sie zur Präsidentin des Landessozialgerichts Bremen ernannt, anschließend (1999-2002) übte sie dieselbe Tätigkeit in Niedersachsen aus. Von 2002 bis 2009 leitete sie das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen. Von Mai 2009 bis 2014 war sie die Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg. Monika Paulat vertritt im LBB den Sozialverband Deutschland, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
Der Landesbehindertenbeirat übt seine ehrenamtliche Tätigkeit auf Grundlage des Brandenburgisches Behindertengleichstellungsgesetz aus. Er unterstützt die Landesregierung bei der Aufgabe, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen und soll von der Landesregierung vor dem Einbringen von Gesetzentwürfen und dem Erlass von Rechtsverordnungen, die die Belange von Menschen mit Behinderungen betreffen, angehört werden. In den Beirat werden Vertreterinnen und Vertreter der landesweit tätigen Behindertenverbände, der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte, des Landkreistages, des Städte- und Gemeindebundes, der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitgeberverbände, der Gewerkschaften, des Behindertensportverbandes sowie des Integrationsamtes berufen.
In Brandenburg leben rund 508.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, darunter 335.000 mit einer Schwerbehinderung.