Initiative für Familienfreundlichkeit: 20 Jahre „Lokale Bündnisse für Familie“
Familienministerin Nonnemacher: „Herausragendes Beispiel für gemeinschaftliches Engagement und Zusammenarbeit“
- Erschienen am - Presemitteilung20 Jahre Einsatz für Familien vor Ort: Die bundesweite Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ feiert Jubiläum. Sie besteht seit 2004 – im Land Brandenburg haben sich seitdem über 50 solcher Bündnisse gegründet, von denen aktuell etwa 40 noch aktiv sind. Sie engagieren sich für familienfreundliche Bedingungen und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor Ort. Im Rahmen eines Fachtags, der heute in Potsdam im Bürgerhaus am Schlaatz stattfindet, wird ihre Arbeit gewürdigt. Familienministerin Ursula Nonnemacher dankt allen engagierten Menschen in den Bündnissen: „Seit 20 Jahren tragen die lokalen Bündnisse nachhaltig zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensbedingungen für die Familien bei. Was sie leisten, tut allen gut. Sie sind eine tragende Säule der Familienpolitik.“
Familienministerin Nonnemacher erklärte bei der Veranstaltung in ihrem Grußwort: „Die lokalen Bündnisse sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Engagement und Zusammenarbeit die Lebensqualität von Familien vor Ort verbessern können. Die vielen verschiedenen Akteurinnen und Akteure setzen sich gemeinsam für eine familienfreundliche Infrastruktur ein. Dazu gehören beispielsweise flexible Betreuungsangebote, familienfreundliche Arbeitszeiten oder die spezielle Unterstützung von Alleinerziehenden. Dabei geht es oft um die praktische Begleitung und Beratung von Familien. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die Beteiligung der örtlichen Gemeinschaft. Jede und jeder kann sich einbringen, sei es durch ehrenamtliche Arbeit, Spenden oder die Förderung der Familienfreundlichkeit in seiner Organisation. Dieses Engagement stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern schafft auch ein unterstützendes Umfeld für Familien. Und die Arbeit der Bündnisse wirkt: Sie alle haben vor Ort Dinge zum Guten für Familien verändert, durch Beharrlichkeit und jahrelangen Einsatz. Dafür möchte ich allen ganz herzlich danken!“
Lokale Bündnisse für Familie haben das Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort zu verbessern. Sie bilden ein kommunales Netzwerk verschiedener Akteurinnen und Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Darin engagieren sich zum Beispiel Vereine, Verbände, Kirchen, Unternehmen, Kammern und Kitas. Sie bieten praktische Begleitung, Beratung und Vermittlung an, bündeln familienunterstützende Angebote, knüpfen soziale Netze und setzen sich für eine Weiterentwicklung der kinder- und familienfreundlichen Infrastruktur ein.
Seit Anfang 2014 unterstützt die Überregionale Koordinierungsstelle die Lokalen Bündnisse für Familie durch landesweite Aktivitäten. Zentrales Anliegen ist es, die Arbeit der Bündnisse durch die Bündelung sowie den Erfahrungsaustausch zu stärken und die vor Ort geschaffenen Kooperationen zu verstetigen. Die Koordinierungsstelle bietet Beratung gemeinsame Austausche, Workshops und Fortbildungen an. Zuletzt fand ein solcher Austausch zum Thema „Gemeinsam stark gegen Extremismus: Demokratieförderung im Land Brandenburg“ statt. Die Koordinierungsstelle befindet sich in der Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. und wird vom Sozialministerium mit 90.000 Euro pro Jahr gefördert.
Seit 2004 besteht die bundesweite Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Das erste märkische Bündnis wurde im April 2004 in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) gegründet. Internet: https://familienbuendnisse-land-brandenburg.de/