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Teilehabechancen im Alter verbessern – Einsamkeit verhindern

5. Plenum des Bündnisses Gesund Älter werden in Potsdam

- Erschienen am 15.05.2024 - Presemitteilung 083/2024
Ministerin Nonnemacher eröffnet das 5. Plenum des Bündnisses Gesund Älter werden in Potsdam

Das Thema „Teilhabechancen im Alter verbessern – Einsamkeit verhindern“ steht im Mittelpunkt des 5. Plenums „Bündnis Gesund Älter werden im Land Brandenburg“, das am heutigen Mittwoch (15. Mai) in Potsdam stattfindet. „Einsamkeit ist ein immer größer werdendes gesellschaftliches Problem mit enormen Auswirkungen“, betonte Sozial- und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher zur Eröffnung. Mit dem Ausbau von Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern sowie dem Förderprogramm „Pflege vor Ort“ werden in Brandenburg landesweit viele Angebote geschaffen, die Einsamkeit im Alter entgegenwirken.

Ministerin Nonnemacher hob in ihrem Grußwort hervor: „Teilhabe bedeutet, sich aktiv einzubringen, vielfältige Angebote in Anspruch nehmen zu können und gleichzeitig die eigenen Belange auch aktiv mitzugestalten. Wir fördern und unterstützen die Teilhabemöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren. Unter dem Titel „Aktiv, mobil und engagiert: Eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten“ hat die Landesregierung kürzlich die Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien beschlossen. Die Prävention von Pflegebedürftigkeit, die alternsgerechte Anpassung von Wohnungen und Wohnumfeld oder die Förderung der Mobilität vor allem im ländlichen Raum sind dabei wichtige Eckpunkte. Die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe ist eine wirksame Maßnahme auch und gerade gegen Einsamkeit, also das schmerzhafte Gefühl, weniger soziale Kontakte zu haben als gewünscht. Und das betrifft immer mehr Menschen, nicht nur Ältere.“

Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus erklärte in seiner Rede: „Das Motto der Veranstaltung passt gut zur gerade von der Landesregierung beschlossenen Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien. Neu aufgenommen darin ist die Bekämpfung von Einsamkeit, die nicht nur bei älteren Menschen auftritt. Wenn Einsamkeit länger anhält, kann sie negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, worunter die Lebensqualität der Betroffenen leidet. Insofern ist diesen Auswirkungen möglichst präventiv zu begegnen. Stabile soziale Netzwerke im Quartier sind dabei der beste Schutzfaktor. Der landesseitige Auf- und Ausbau der aktuell 51 Familienzentren im Land Brandenburg - oftmals angesiedelt an Mehrgenerationenhäusern – ist eine konkrete Maßnahme, um Einsamkeit den Boden zu entziehen.“

Hintergrund

In Brandenburg leben rund 650.000 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund einem Viertel, Tendenz stark steigend.

Das „Bündnis Gesund Älter werden“ startete auf Initiative des Gesundheitsministeriums im März 2012. Heute sind im Bündnis 39 Partner-Institutionen vertreten, unter anderem Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, Seniorenräte, Wohnungswirtschaft, Hochschulen, Landessportbund und Landeskrankenhausgesellschaft. Ziel des Bündnisses ist es, die Bedingungen für ein gesundes Älterwerden in Brandenburg zu verbessern. Die Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg, in Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., unterstützt den Gesundheitszieleprozess fachlich und organisatorisch.

Das Bündnis ist in Arbeitsgruppen gegliedert, in denen Mitglieder des Bündnisses und weitere interessierte und engagierte Akteure zusammenarbeiten. Zu den Themenfeldern gehören:

  • Digitale Fitness
  • Mundgesundheit bei älteren Menschen
  • Gesundheits- und Bewegungsförderung bei älteren Menschen
  • Gute Praxis – Gesund älter werden in Brandenburg
  • Impfschutz bei älteren Menschen
  • Un-Abhängig im Alter

 

Internet: https://www.buendnis-gesund-aelter-werden.de/