Frauenministerin Nonnemacher: „Politik muss vielfältiger und weiblicher werden“
Diskussionstag für mehr Frauen in der Politik am Samstag in Potsdam
- Erschienen am - PresemitteilungFrauen sind auch in Brandenburg politisch immer noch deutlich unterrepräsentiert. Über die Gründe und vor allem über Wege zur Verbesserung dieser Situation soll an diesem Samstag (12. November) auf dem Diskussionstag für mehr Frauen in der Politik gesprochen werden, zu dem der Verein „Frauen aufs Podium e.V.“ ins AWO-Kulturhaus Babelsberg in Potsdam einlädt. Die Veranstaltung wird vom Frauenministerium mit rund 12.600 Euro aus Lottomitteln gefördert und von Ministerin Ursula Nonnemacher mit einem Grußwort eröffnet. Auch die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg nimmt teil. Es sind noch Anmeldungen möglich.
Frauenministerin Ursula Nonnemacher: „Politik, und das gilt insbesondere für die kommunale Ebene, ist in Brandenburg leider noch immer eine Männerdomäne. In den Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen liegt der Frauenanteil durchschnittlich bei weniger als einem Drittel, in manchen Kommunen gar bei nur einem Zehntel. Das ist viel zu wenig! Brandenburg ist ein buntes und vielfältiges Land. Das muss sich auch in der Politik widerspiegeln. Sie muss vielfältiger und weiblicher werden! Dafür müssen wir auch als Gesellschaft all unsere Kräfte einsetzen.“
Am Diskussionstag für mehr Frauen in der Politik nehmen Expertinnen und Experten, Akteurinnen und Akteure aus der Kommunal- und Landespolitik, der Zivilgesellschaft sowie Gleichstellungsbeauftragte teil. Im ersten Teil der Veranstaltung stehen Fachvorträge zum Thema im Vordergrund, im zweiten Teil finden vertiefende Workshops statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik zu stärken.
Bettina Praetorius, Vorstand vom Frauen aufs Podium e.V.: „Um unsere Demokratie zu erhalten, muss politisches Engagement attraktiver werden. Das schaffen wir nur, wenn wir uns bemühen, alle Menschen mitzunehmen. Wir brauchen mehr Vielfalt und die Vertretung aller Interessen. Die gleiche Repräsentation von Frauen und Männern in den politischen Gremien ist dafür eine unbedingte Voraussetzung.“
Manuela Dörnenburg, Landesgleichstellungsbeauftragte: „Die Hälfte der brandenburgischen Gesellschaft ist weiblich, aber dort, wo über unser alltägliches Leben entschieden wird, wie in den Kommunalvertretungen, kommen Frauen kaum vor. Dadurch werden Perspektiven und Themen nicht diskutiert, die wichtig für uns alle sind. Deshalb wünsche ich mir einen ernsthaften Austausch darüber, wie Parität in den Parlamenten realisiert werden kann.“
Der Fachtag beginnt um 10:00 Uhr und endet um 16:30 Uhr im AWO-Kulturhaus im Alten Rathaus Babelsberg, Karl-Liebknecht-Straße 135, 14482 Potsdam.
Anmeldung und weitere Infos: https://frauenaufspodium.org/event/diskussionstag/