Prädikat bestätigt: Bad Saarow bleibt Thermalsole- und Moorheilbad
Gesundheitsministerin Nonnemacher überreicht Bescheid und informiert sich über neue Therapieangebote
- Erschienen am - PresemitteilungBad Saarow bleibt Kurort. Die Gemeinde am Scharmützelsee (Kreis Oder-Spree) hat ihren Status verteidigt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher überreichte heute vor Ort den Bescheid zur staatlichen Anerkennung als „Thermalsole- und Moorheilbad“ an Christian Riecke, Amtsdirektor des Amts Scharmützelsee, Axel Hylla, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Bad Saarow, und an Axel Walter, Geschäftsführer der Bad Saarow Kur GmbH. Es handelt sich dabei um eine Re-Prädikatisierung. Bereits seit 1998 durfte Bad Saarow den Titel „Heilbad“ führen, im Jahr 2000 hat der Ort das Recht erhalten, den Zusatz „staatlich anerkanntes Thermalsole- und Moorheilbad“ zu verwenden.
Hintergrund für die Re-Prädikatisierung ist die Novellierung des Brandenburgischen Kurortegesetzes, die am 1. Mai 2019 in Kraft getreten war. Das geänderte Gesetz enthält eine Übergangsregelung. Danach müssen alle Kurorte, die vor dem 1. Mai 2019 ihre staatliche Anerkennung erhielten, bis zum 1. Mai 2024 die Voraussetzungen für die geführte Artbezeichnung nachweisen.
Gesundheitsministerin Nonnemacher sagte: „Bad Saarow erfüllt die prädikatsrelevanten Anforderungen in vollem Umfang und erhält erneut und uneingeschränkt das höchste Prädikat als Heilbad und die staatliche Anerkennung als Thermalsole- und Moorheilbad. Die Gemeinde ist ein besonderes Aushängeschild des Landes Brandenburg und als moderner Kur- und Erholungsort überregional bekannt. Die medizinischen und therapeutischen Angebote für die Gäste werden permanent weiterentwickelt. Beeindruckend sind zum Beispiel neue Therapieformen für chronische Erkrankungen wie Long-Covid.“
Amtsdirektor Riecke erklärte: „Ich freue mich über die erneute Bestätigung, dass in Bad Saarow die bioklimatischen und lufthygienischen Anforderungen an die Prädikate Thermalsole- und Moorheilbad weiterhin erfüllt sind. Der moderne Kurort Bad Saarow verbindet wirkungsvolle Heilverfahren mit frischen neuen Ideen.“
Gesundheitsministerin Nonnemacher besuchte vor Ort gemeinsam mit Amtsdirektor Riecke und Geschäftsführer Walter das Tauchunternehmen Leunert und die SaarowTherme. Dabei sprach sie unter anderem mit Prof. Dr. med. Olaf Schedler, Chefarzt Zentrale Notaufnahme und Rettungsmedizin des Helios Klinikum Bad Saarow, Badearzt Dr. sc. med. Bernd Gestewitz, Klaus-Peter Nowack, Geschäftsführer von Kienbaum – Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum für Deutschland, Tom Cudok, Geschäftsführender Hoteldirektor Esplanade Resort & Spa, und Karsten Leunert, Geschäftsführer Tauchunternehmen Leunert.
Das Helios Klinikum Bad Saarow, das Olympische Trainingszentrums Kienbaum, die SaarowTherme, das Esplanade Resort & Spa und das Tauchunternehmen Leunert kooperieren bei einem neuen Therapieansatz gegen chronische Erkrankungen (z.B. Long-COVID). Sie präsentierten Anwendungsprinzipien der Sauerstofftherapie in speziellen Über- und Unterdruckkammern.
Hintergrund
In Brandenburg gibt es acht staatlich anerkannte Kurorte: das Thermalsoleheilbad Bad Belzig, das Moorheilbad Bad Freienwalde, das Moorheilbad Bad Liebenwerda, das Thermalsole- und Moorheilbad Bad Saarow, das Thermalsole- und Moorheilbad Bad Wilsnack, Brandenburgs einziger Kneipp-Kurort Buckow, Burg im Spreewald – ein Ort mit Heilquellenkurbetrieb, sowie das Thermalsoleheilbad Templin. Die Interessen werden von dem „Gesundheits- und Kurorteverband Brandenburg“ vertreten (www.kurorte-land-brandenburg.de).
Gemeinden stellen den Antrag auf staatliche Anerkennung als Kur- oder Erholungsort. Über die staatliche Anerkennung als Kurort oder Heilbad entscheidet das Gesundheitsministerium im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsministerium.