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Sozialministerin Nonnemacher: Pflegende Angehörige leisten Großartiges – Land baut Unterstützungsangebote weiter aus

Bundesweiter Aktionstag Pflegende Angehörige am 8. September

- Erschienen am 07.09.2022 - Presemitteilung 373/2022
Symbolfoto Einrichtungen und Wohnformen für pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderungen, Foto: © Halfpoint / Fotolia Foto: © Halfpoint / Fotolia

Anlässlich des bundesweiten Aktionstages für pflegende Angehörige (jährlich am 8. September) dankt Sozialministerin Ursula Nonnemacher allen Menschen, die Pflegebedürftige in der Häuslichkeit unterstützen und betreuen: „Die Familie ist der größte Pflegedienst Deutschlands. Angehörige übernehmen tagtäglich im Verborgenem eine enorm wichtige Rolle für die ganze Gesellschaft. Aber auch nachbarschaftliche und ehrenamtliche Hilfen tragen maßgeblich dazu bei, dass Menschen möglichst lange in ihrem eigenen Zuhause bleiben können. Allen pflegenden Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten gebührt unser aufrichtiger Dank.“

Auf ihrer „Pflege-vor-Ort-Tour“ besucht Sozialministerin Nonnemacher am morgigen Donnerstag (8. September) in Frankfurt (Oder) eine Musterwohnung des Pflegestützpunktes, mit der eine Vielzahl von Alltagshilfen und technischen Lösungen präsentiert werden, die die häusliche Pflege erleichtern. Im Anschluss besucht sie einen Angehörigentreff.

Die Versorgung im Land Brandenburg ist von einer Pflege in der eigenen Häuslichkeit geprägt. Über 83 Prozent der rund 160.000 Pflegebedürftigen in Brandenburg werden ambulant versorgt, davon die Mehrheit allein durch Angehörige.

Sozialministerin Nonnemacher: „Die meisten Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in den vertrauten vier Wänden zu leben, auch wenn sie auf Hilfe angewiesen sind. Das ermöglichen vor allem pflegende Angehörige. Pflege ist aber auch eine Herausforderung. Viele Angehörige gehen oft bis an die eigene Belastungsgrenze. Das darf nicht sein. Sie verdienen Unterstützung. Mit unserem Brandenburger Pakt für Pflege bauen wir deshalb Unterstützungs- und Beratungsangebote für Pflegebedürftige und ihren Angehörigen weiter aus. Zudem gibt es alltagsunterstützende Angebote, die von der Pflegeversicherung finanziert werden. Ich rufe alle pflegende Angehörige auf, solche Angebote zu nutzen. Eine neutrale und kostenfreie Beratung zu den verschiedenen Entlastungsmöglichkeiten bieten die Pflegestützpunkte.“

Das Sozialministerium bietet mit der Broschüre „Die Tür nach draußen öffnen Informationen über Betreuungs- und Entlastungsangebote für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. Sie enthält auch Kontaktadressen zu Angeboten vor Ort. Die Broschüre kann auf der Ministeriumsseite https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/service/publikationen/ kostenfrei bestellt werden.

In den Brandenburger Pflegestützpunkten wird rund um das Thema Pflege informiert, beraten und unterstützt. Die Beratung erfolgt kostenlos. Zertifizierte Pflege- und Sozialberater arbeiten hier unter einem Dach Hand in Hand. Sie bieten dem Ratsuchenden eine umfassende und kompetente Beratung. Kontakte finden sich auf der Internetseite https://pflegestuetzpunkte-brandenburg.de/