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30-jähriges Jubiläum: Nonnemacher würdigt Leistung der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Brandenburg

- Erschienen am 07.09.2022 - Pressemitteilung 375/2022

Egal ob Sucht, körperliche bzw. seelische Beeinträchtigung oder chronische Krankheit: Unterstützung finden Betroffene und deren Angehörige in einer der rund 1.200 Selbsthilfegruppen oder 22 Selbsthilfekontaktstellen in Brandenburg. Vor 30 Jahren haben sich diese in der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Brandenburg (LAGS) zusammengeschlossen. Dieses Jubiläum wird am heutigen Mittwoch (7. September) mit einem Festakt in der Biosphäre Potsdam gefeiert. Sozial- und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, die auch Schirmherrin der Veranstaltung ist, gratulierte mit einem Grußwort.

Ministerin Nonnemacher sagte: „Heute wollen wir neben den vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern der Selbsthilfegruppen und Selbsthilfekontaktstellen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesarbeitsgemeinschaft feiern. Gemeinsam haben sie sich in den letzten 30 Jahren unermüdlich für Menschen mit schwerwiegenden, meist gesundheitlichen, Problemen eingesetzt und dafür gesorgt, dass es ein inzwischen flächendeckendes Angebot für Betroffene gibt. Mit Empathie, Einfühlungsvermögen und viel Herzblut helfen sie all diesen Menschen – nicht zuletzt auch dabei, sich selbst zu helfen. Selbsthilfe ist mehr als bloßer seelischer Beistand, sie gibt den Betroffenen wieder Halt, sie ist gelebte Solidarität. Davon können wir in diesen Krisenzeiten sehr viel brauchen. Ich möchte allen an dieser großen Aufgabe Mitwirkenden meinen herzlichen und tief empfundenen Dank aussprechen!“

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen (LAGS) wurde 1992 als Dachverband der Selbsthilfegruppen und Selbsthilfekontaktstellen im Land gegründet. Die LAGS unterstützt den Aufbau und die Tätigkeit von regionalen Selbsthilfekontaktstellen und koordiniert deren landesweite Vernetzung.

In den rund 1.200 Brandenburger Selbsthilfegruppen werden Suchterkrankungen, psychische Störungen, Krebs, internistische, orthopädisch-neurologische und sonstige Erkrankungen thematisiert. Außerdem wird Beratung und Unterstützung unter anderem zu den Themen Behinderung bzw. Beeinträchtigung, Psychosomatik, Partnerschaft, Ehe und Familie, Senioren sowie Sexualität, sexuelle Identität und sexualisierte Gewalt angeboten. Die 22 Selbsthilfekontaktstellen verteilen sich auf alle Kreise und kreisfreien Städte im Land Brandenburg, sodass ein flächendeckendes Angebot gewährleistet werden kann.

Mehr Informationen: https://www.selbsthilfe-brandenburg.de