Krankenhausreform im Fokus: Sektorenübergreifende Kooperationen immer wichtiger
Gesundheitsministerin Nonnemacher nimmt an der „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung“ in Berlin teil
- Erschienen am - PresemitteilungDie Krankenhausreform und ihre Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung auf die Region Berlin-Brandenburg sind das zentrale Thema der diesjährigen „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung“, die am heutigen Mittwoch unter dem Titel „Kooperationen im Kontext der Krankenhausreform. Gesundheitsversorgung in neuen Formen“ in Berlin stattfindet. Die 2014 ins Leben gerufenen Zukunftswerkstatt dient als Diskussionsplattform für die Weiterentwicklung der Versorgung in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg. An der heutigen Veranstaltung nehmen neben zahlreichen Medizinexpertinnen und -experten auch Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und Berlins Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra teil.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher sagte in ihrer Rede: „Die Krankenhausreform wird die Gesundheitslandschaft auch in unserer Region grundlegend verändern. Wir haben lange mit dem Bund um mehr Handlungsspielräume für die Länder gerungen und konnten einige wichtige Forderungen durchsetzen, von denen drei für Brandenburg zentral sind. Sie betreffen den Sicherstellungsstatus von Krankenhäusern, die Flexibilität von Fachkrankenhäusern bei den Leistungsgruppen und die Möglichkeit des Angebots zur haus- und fachärztlichen Versorgung. Die Versorgungslandschaft braucht klare Antworten und Planungssicherheit, um mit den notwendigen Veränderungsprozessen beginnen zu können. Klar ist: Die Krankenhausreform ist notwendig. Klar ist auch: Krankenhausplanung ist und bleibt Ländersache. Für Brandenburg geht es bei der Krankenhausreform nicht um Standortschließungen, sondern um die bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Sicherung der Standorte.“
Insbesondere im Hinblick auf eine qualitativ gute medizinische Versorgung der Bevölkerung in allen Regionen des Landes werden sektorenübergreifende Kooperationen immer wichtiger. Auf der Zukunftswerkstatt 2024 wird daher insbesondere diskutiert, wie entsprechende Kooperationen gestaltet werden können. Darüber hinaus wird beleuchtet, wie die Digitalisierung zur Bewältigung der bestehenden Herausforderungen beitragen kann (mehr Informationen zum Programm: https://www.healthcapital.de/versorgung/zukunftswerkstatt/page/).
Hintergrund
Seit 2014 arbeiten die Länder Berlin und Brandenburg im Rahmen der „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung" an einer Stärkung der medizinischen Versorgung der Region. So wurden beispielsweise im Jahr 2021 die jeweiligen Krankenhauspläne mit ihren Laufzeiten synchronisiert auf der Grundlage gemeinsamer Versorgungsziele und Planungsgrundsätze beschlossen. Die Werkstatt dient als Dialogplattform, kreative Ideenschmiede und Impulsgeberin für die an der Gesundheitsversorgung beteiligten Akteurinnen und Akteure in der Region Berlin-Brandenburg.
Die bisherigen Themen der Zukunftswerkstatt:
- Altersmedizin und Geriatrie (2014),
- Notfallversorgung (2015),
- Zukunft der Kinder- und Jugendmedizin in Metropole und Fläche (2016),
- Innovative sektorübergreifende Versorgungsansätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen (2017),
- Notfallversorgung 2.0 (2018)
- Transsektorale Versorgung in der Herzmedizin – von der Prävention bis zur Rehabilitation (2019),
- Länderübergreifende Versorgung mit und nach Corona (2020),
- Zukunft der Schlaganfallversorgung: länderübergreifend, transsektoral, interprofessionell (2021)
- Long und Post Covid (2022)
- Geschlechtersensible Medizin (2023)
Mehr Informationen sowie Dokumentation und Zusammenfassung der Ergebnisse der bisherigen Veranstaltungen: https://www.healthcapital.de/versorgung/zukunftswerkstatt-innovative-versorgung/page/