Hauptmenü

Afrikanische Schweinepest: Zweite Weiße Zone fertig – Maßnahmen gegen Zaundiebstahl

- Erschienen am 05.03.2021 - Pressemitteilung 146/2021

Die Weiße Zone in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald ist fertig. Das mit Abstand größte Kerngebiet um die Orte Friedland und Grunow-Dammendorf ist durch einen doppelten festen Zaun umschlossen. Damit beginnt nun die Entnahme der Wildschweine vor allem über Lebendfallen und die Nutzung von Forst- und Waldwirtschaft in diesem Gebiet ist weitestgehend wieder möglich. So ist die Forstwirtschaft freigegeben bis auf den Holzeinschlag mit großen Maschinen, der einer Genehmigung bedarf. In Verbindung mit einer vorangegangenen Fallwildsuche wird auch die landwirtschaftliche Tätigkeit größtenteils wieder möglich sein.

„Ich danke allen Beteiligten sehr für diese tolle Leistung! Unter schwierigen Bedingungen wurden rund 136 Kilometer Zaun verbaut und ein Gebiet von circa 400 Quadratkilometern eingezäunt. Wir können nun die Entnahme der Wildschweine beginnen, um damit die Infektionsketten zu unterbrechen. Zudem wechseln wir auch hier von einer Phase weitestgehender Verbote in der Weißen Zone und im Kerngebiet in die Phase, in der nur noch geringe Einschränkungen gelten“, so die Leiterin des ASP-Krisenstabs, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer.

Die Weißen Zonen sind ASP-freie bis zu fünf Kilometer breite Korridore, die mit einem doppelten festen Zaun umschlossen sind. Die erste Weiße Zone in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße wurde Mitte Dezember 2020 fertig gestellt.

Anna Heyer-Stuffer: „Ob an der Grenze zu Polen oder in den Weißen Zonen: überall sehen wir, wie wirksam die Zäune sind. Leider erleben wir vermehrt Diebstahl und Vandalismus an den Anlagen. So werden Tore gestohlen und Zaunstücke zerstört. Das ist kein Kavaliersdelikt. Es schadet allen, bindet Ressourcen und kostet weiter viel Geld. Darum haben wir uns entschlossen, Zäune und Tore effektiv gegen Diebstahl zu sichern.“

Tore, Pfosten und Zäune werden von der Polizei durch Nummern codiert, um eine Nutzung oder den Weiterverkauf zu erschweren. Mit der Nummer lässt sich zudem feststellen, von wo ein Tor gestohlen wurde.