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Staatssekretärin Töpfer beim ersten CSD in Rathenow: „Aktionsplan Queer wirkt!“

Unter dem Motto „Rathenow ist bunt“ fand der erste Christopher Street Day im Westhavelland statt. Gleichstellungsstaatsekretärin Dr. Antje Töpfer sprach auf der Kundgebung.

- Erschienen am 03.08.2024 - Presemitteilung 141/2024

Sie betonte die Bedeutung von Gleichheit und individueller Freiheit, wie sie in der Landesverfassung Brandenburgs verankert sind: „Brandenburg steht für Vielfalt, Weltoffenheit und die Achtung der Menschenrechte. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für eine freie und demokratische Gesellschaft."

Der erste Christopher Street Day (CSD) in Rathenow wurde vom Kinder- und Jugendparlament mit Beteiligung weiterer Initiativen aus der Stadt und der queeren Szene des Landes Brandenburg organisiert.

Töpfer hob die zentrale Bedeutung des Aktionsplans Queeres Bandenburg hervor: „Der Aktionsplan Queeres Brandenburg ist ein entscheidender Schritt zur Förderung von Akzeptanz und Schutz der LSBTIQ-Community. Mit konkreten Maßnahmen setzen wir uns dafür ein, dass Vielfalt in ganz Brandenburg und in allen Lebensbereichen sichtbar und selbstverständlich wird. Der Aktionsplan Queer wirkt!

Der im April dieses Jahres von der Brandenburger Landesregierung beschlossene, fortgeschriebene Aktionsplan enthält 100 Maßnahmen in acht Handlungsfeldern. Kernanliegen ist auch die Förderung der Sichtbarkeit queeren Lebens im Land Brandenburg. In diesem Jahr finden 15 CSD-Veranstaltungen in Brandenburg statt – ein neuer Rekord. Töpfer: „Die erfreuliche Zunahme an CSD-Initiativen ist vor allem dem Engagement der vielen Ehrenamtlichen und queeren Initiativen zu verdanken. Ohne ihren Einsatz wäre auch der heutige CSD in Rathenow nicht möglich gewesen. Dafür gebührt großer Dank.

Alle Vereine und Initiativen, die in diesem Jahr einen Antrag für eine Lottomittel-Förderung von CSD-Veranstaltungen gestellt haben, werden vom Gleichstellungsministerium mit 40.000 Euro aus Lottomitteln unterstützt (CSDs in Cottbus, Neuruppin, Oranienburg, sowie LesBi*SchwuleT*our in der Uckermark). Neben der Lottomittelförderung stehen im Landeshaushalt im Rahmen des Aktionsplans Queeres Brandenburg 224.400 Euro für Zuschüsse an freie Träger zur Verfügung (im Jahr 2018 waren es 70.000 Euro, seit 2019 192.400 Euro und seit 2021 224.400 Euro pro Jahr im Landeshaushalt).