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Weltkrebstag: Ministerin Nonnemacher: „Vorsorge, Prävention, Beratung - gerade jetzt“

- Erschienen am 03.02.2021 - Pressemitteilung 074/2021

Zum Weltkrebstag (4. Februar) ruft Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher dazu auf, auch in diesen Tagen Krebsprävention, Krebsfrüherkennung und Beratung nicht zu vernachlässigen: „Trotz Corona-Pandemie dürfen wir die Krebsvorbeugung nicht aus den Augen verlieren.“

‚Ich bin und ich werde‘ ist das Motto des Weltkrebstages 2021. Die Deutsche Krebshilfe ruft jede Einzelne und jeden Einzelnen dazu auf, sich zu fragen: ‚WER BIN ICH‘ und was ‚WERDE ICH‘ aktiv zur Bekämpfung von Krebs tun? Gleichzeitig macht das Motto Mut, dass es ein Leben mit und nach der Krebserkrankung gibt.

Ministerin Nonnemacher: „Auch wenn im Moment vor allem über Abstand, Hygiene und Impfung in der Corona-Pandemie gesprochen wird, darf darüber hinaus nicht vergessen werden, dass Krebs nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland gehört. Krebs ist in vielen Fällen inzwischen gut behandelbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Darum bitte ich, den Weltkrebstag zum Anlass zu nehmen, sich verstärkt über die Möglichkeiten der Krebsprävention und der -früherkennung sowie die aktuellen Entwicklungen auf den Gebieten der Diagnose, Therapie und Nachsorge zu informieren. Ihre Krankenkasse hält Informationen für Sie bereit über die Vorsorgeuntersuchungen und Maßnahmen, die für Sie wichtig sind. Beratung und Unterstützung erhalten Sie auch im Lockdown online oder telefonisch bei der Brandenburgischen Krebsgesellschaft und der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg“.

Laut Gemeinsamen Krebsregister der ostdeutschen Bundesländer (GKR) wurden im Jahr 2018 13.599 Neuerkrankungen in Brandenburg erfasst. Das sind ca. 0,6 Prozent der Bevölkerung. Dieser Anteil wird in Zukunft aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen. Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. In Ostdeutschland ist bei Frauen die mit Abstand häufigste Krebserkrankung Brustkrebs (30 Prozent) und bei Männern Prostatakrebs (24 Prozent). Danach folgen bei Frauen Darm- und Lungenkrebs. Bei Männern liegt Lungenkrebs mit 13 Prozent vor Darmkrebs mit 12 Prozent.

In Brandenburg engagieren sich unter anderem die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO) und die Brandenburgische Krebsgesellschaft für die Krebsprävention e.V. (BBKG), Krebsfrüherkennung und für die bessere Versorgung krebskranker Menschen (Internet: www.lago-brandenburg.de, www.krebsgesellschaft-brandenburg.de).