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Landesgleichstellungsbeauftragte Dörnenburg: „Trans* Menschen haben Recht auf Akzeptanz“

„Internationaler Trans* Day of Visibility“ am 31. März

- Erschienen am 30.03.2023 - Presemitteilung 101/2023

Anlässlich des internationalen „Trans* Day of Visibility“ (zu Deutsch in etwa: Tag der Sichtbarkeit von trans* Menschen) am morgigen Freitag (31. März) macht das Sozialministerium auf die vielfältigen Lebensrealitäten von trans* Personen in Brandenburg aufmerksam und weist auf die Bedeutung des Schutzes vor transfeindlicher Diskriminierung hin. Vor dem Ministeriumsgebäude in Potsdam wird zudem als sichtbares Zeichen die Regenbogenfahne gehisst.

Trans* zu sein bedeutet, sich nicht oder nur teilweise mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zu identifizieren. Trans* Personen in Brandenburg sind im Vergleich zu anderen queeren Menschen besonders stark von Diskriminierung und auch Gewalt betroffen. Transfeindlichkeit zeigt sich in allen Lebensbereichen – im privaten Umfeld genauso wie im öffentlichen Raum.

Brandenburgs Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg: „Um selbstbestimmt leben zu können, müssen trans* Personen in ihrer Vielfalt sichtbar werden und dabei sicher sein. Egal ob in der Arztpraxis, am Arbeitsplatz oder in der Schule: Trans* Personen haben ein Recht darauf, akzeptiert zu werden und frei von Gewalt und strukturellen Benachteiligungen zu leben. Wir brauchen dazu flächendeckende Antidiskriminierungsarbeit und ausreichende Beratungsangebote. Am Samstag, den 1. April, werde ich die Ausstellung ‚Max ist Marie‘ in Brandenburg an der Havel eröffnen. Die Bilder zeigen das alltägliche Leben und machen damit deutlich, dass trans* Menschen Teil der Normalität sind.“

Das Sozialministerium setzt sich für eine größere Sichtbarkeit von trans* und nichtbinären Menschen ein, denn damit wird zugleich auch die große Vielfalt von trans* Lebensrealitäten stärker öffentlich wahrnehmbar. „Sichtbarkeit schafft Sensibilisierung, sie schafft Aufklärung und kann so Diskriminierungen vorbeugen“, so Dörnenburg.

Mit dem Landesaktionsplan Queeres Brandenburg setzt sich das Sozialministerium mit konkreten Maßnahmen dafür ein, dass trans* Personen ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben ermöglicht sowie transfeindliche Diskriminierung und Übergriffe verhindert werden. Zu den Handlungsfeldern des Aktionsplans, der aktuell evaluiert und fortgeschrieben wird, gehören unter anderen die Bereiche Bildung, Arbeitsleben und Gewaltprävention. Darüber hinaus fördert das Sozialministerium jedes Jahr Projekte und Initiativen, die zur Stärkung und Anerkennung von geschlechtlicher Vielfalt im Land Brandenburg beitragen.

Hintergrund

Seit 2009 wird jährlich am 31. März weltweit der „Trans* Day of Visibility“, der Tag der transgeschlechtlichen Sichtbarkeit begangen. Der Tag dient dazu, Bewusstsein und Sichtbarkeit für trans* Personen zu schaffen und auf bestehende Diskriminierungen und Transfeindlichkeit aufmerksam zu machen.