Arzneimittelversorgung auch beim zweiten bundesweiten Protesttag der Apotheker am 27. September gesichert
- Erschienen am - PresemitteilungWegen eines erneuten bundesweiten Protests werden am morgigen Mittwoch (27. September) auch in Brandenburg zahlreiche Apotheken zwischen 13 und 16 Uhr geschlossen bleiben. Die Landesapothekerverbände haben die Apotheken dazu aufgerufen, nachmittags ihre Türen zu schließen. Apothekerinnen und Apotheker wollen mit ihrem Protest der Forderung nach Anpassung der Vergütung für Apotheken im Zuge der allgemein gestiegenen Lebenshaltungskosten Nachdruck verleihen. Nicht zuletzt, weil die Vergütung der Apotheken seit vielen Jahren nicht angepasst wurde, ist deren Zahl in Deutschland rückläufig. Auch im Land Brandenburg ist die Anzahl der Apotheken von 580 im Jahr 2013 auf aktuell 544 (August 2023) gesunken.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Für eine flächendeckende medizinische Versorgung in Brandenburg sind Apotheken unverzichtbar. Sie sind für viele Menschen ein wichtiger Anlauf- und Beratungspunkt bei vielerlei gesundheitlichen Problemen. Das gilt ganz besonders im ländlichen Brandenburg, wo jede Apothekenschließung besonders schmerzlich wäre. Noch ist die Versorgung im Land stabil. Damit dies so bleibt, setzt sich das Land Brandenburg auch weiterhin für eine Neuvergütung für Apotheken ein.“
Auch am Mittwochnachmittag wird die Arzneimittelversorgung über die Apotheken gesichert sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich viele Apotheken an der Protestaktion beteiligen und zumindest zeitweise geschlossen haben. Die für den Notdienst eingeteilten Apotheken werden uneingeschränkt geöffnet sein. Auskunft über die nächstgelegene Notdienstapotheke gibt die Internetseite der Landesapothekerkammer Brandenburg unter https://www.lakbb.de/notdienst/notdienstapothekensuche/.