Kreative Schülerprojekte zum Tierschutz

Katzenkastrationsaktionen, Karten- und Brettspiele oder kreative Konzepte zum Tier- und Artenschutz: Im Verbraucherschutzministerium in Potsdam sind ab sofort bis zum 31. Januar 2025 die besten Projekte des ersten Brandenburger Schülerwettbewerbs zum Thema Tierschutz zu sehen, den die Landestierschutzbeauftragte, Dr. Anne Zinke, für das Schuljahr 2023/2024 ausgelobt hatte. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Tiere sind unsere Mitgeschöpfe – Wie sollten wir mit Tieren umgehen und Tierschutz gestalten?“. Teilgenommen hatten Schülerinnen und Schüler von Grundschulen sowie der Sekundarstufe I. Die Ausstellung im Foyer des Ministeriumsgebäudes wurde von Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher und Dr. Zinke im Beisein von Preisträgerinnen und Preisträgern eröffnet.

Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher: „Ich freue mich sehr, dass wir die tollen Ergebnisse des Wettbewerbs hier im Ministerium zeigen können. Die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler haben mich sehr beeindruckt. Sie zeigen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich an das Thema Tierschutz heranzuführen und sie für die Bedürfnisse von Tieren zu sensibilisieren. Das ist mit dem ersten landesweiten Wettbewerb bereits gelungen, und ich würde mich daher freuen, wenn er zu einer guten Tradition im Land werden würde.“

Dr. Anne Zinke, Landestierschutzbeauftragte Brandenburg: „Die Einsendungen der Schülerinnen und Schüler können sich wirklich sehen lassen. Ich bin begeistert von den Ideen und beeindruckenden Initiativen, die Kinder und Jugendliche zum Tierschutz auf die Beine gestellt haben. Sie haben Kreativität und Wissen, fachliche Recherchen und nicht zuletzt viel Engagement eingebracht, um im Ergebnis zu großartigen Projekten zu gelangen. Diese weisen ein hohes Aufklärungspotenzial auf und eignen sich teilweise auch sehr gut als Bildungs- und Unterrichtsmaterial in verschieden Bereichen des Tierschutzes. Ich hoffe, die Ausstellung motiviert viele Schülerinnen und Schüler auch an dem zweiten Schülerwettbewerb für das Schuljahr 2024/25 teilzunehmen und lade alle Interessierten, insbesondere Schulklassen, ein, sich diese Ausstellung in Potsdam anzusehen.“

Brandenburgs Schülerinnen und Schüler waren in dem Wettbewerb aufgerufen, sich auf kreative Weise mit dem Thema Tierschutz auseinanderzusetzen und ihre entsprechenden Projekte einzureichen. Die Schwere der Anforderungen war nach Altersstufen (Grundstufe, Sekundarstufe I und II) gestaffelt. Die Siegerinnen und Sieger wurden von einer fachkundigen Jury ausgewählt.

Den ersten Platz in der Kategorie Grundschule und außerdem den „Zukunftspreis Tierschutz“ gewann ein Katzenkastrationsprojekt der Goethe-Grundschule Kremmen (Oberhavel), das zur Linderung der Notlage freilebender Straßenkatzen beiträgt. Die Schule hatte unter Mitwirkung von engagierten Tierärztinnen und -ärzten, Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kremmen sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren in ihrem Ort Katzenkastrationen organisiert und alles – von der Finanzierung über das Einfangen der Katzen bis hin zu den Kastrationen – umgesetzt. Das Projekt soll fortgesetzt werden.

Weitere prämierte Projekte beschäftigen sich unter anderem mit dem Arten- und Insektenschutz, der artgerechten Haltung von Haustieren und der landwirtschaftlichen Tierhaltung sowie den Gefahren, denen freilebende Tiere ausgesetzt sind. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten dazu beispielsweise Leporellos, Spiele und Videos.

Auch für das laufende Schuljahr 2024/2025 wurde von der Landestierschutzbeauftragten ein Wettbewerb ausgelobt. Das Motto lautet dieses Mal „Nachhaltiger Tierschutz – wie können wir den Tierschutz langfristig verbessern und unseren Tieren ein gutes Leben ermöglichen?“ Weitere Informationen finden Sie hier: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/beauftragte/landestierschutzbeauftragte/schuelerwettbewerb/

Die Ausstellung mit den Ergebnissen des ersten Wettbewerbs zum Thema Tierschutz im Foyer des Gesundheitsministeriums, Haus S, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam, kann bis zum 31. Januar werktäglich zwischen 8 und 17 Uhr kostenfrei besichtigt werden.