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Starkes Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt

Ausstellungseröffnung und Hissen der Regenbogenflagge in Potsdam

- Erschienen am 17.05.2024 - Presemitteilung 087/2024
Staatssekretär Götz und die Landesgleichstellungsbeauftragte Dörnenburg hissen die Regenbogenfahne vor dem Gebäude des Gleichstellungsministeriums in Potsdam.

Flagge zeigen für Akzeptanz und Gleichberechtigung: Staatssekretärin Antje Töpfer, Staatssekretär Thomas Götz und die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg haben heute mit dem Hissen der Regenbogenfahne vor dem Brandenburger Landtag und vor dem Gebäude des Gleichstellungsministeriums in Potsdam ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von LSBTIQ*-Personen sowie für die Anerkennung und Wertschätzung gelebter sexueller und geschlechtlicher Vielfalt gesetzt. Zuvor hatte Götz im Foyer des Ministeriumsgebäudes die Fotoausstellung „Walk With Pride“ eröffnet, die den mutigen Kampf von Teilnehmenden am Christopher Street Day (CSD) für ihre Rechte in 15 Ländern Osteuropas und Asiens zeigt. Anlass der Aktionen ist der heutige Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT), der alljährlich am 17. Mai begangen wird.

Staatssekretärin Antje Töpfer: „Wer queer ist, bi oder trans, hat noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen, mit Ressentiments und oft auch mit Gewalt. Dabei heißt es seit mehr als 75 Jahren in der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen: ,Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.` Brandenburgs Landesregierung bekämpft die Diskriminierung von LSBTIQ* Personen im Land Brandenburg und setzt sich aktiv für die Rechte, Anerkennung und Wertschätzung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ein. Erst Mitte April hat das Kabinett den weiterentwickelten Aktionsplan ,Queeres Brandenburg‘ beschlossen, dessen rund 100 Maßnahmenziele in acht Handlungsfeldern  die Rechte, die Sichtbarkeit und Lebensqualität von LSBTIQ*-Personen in Brandenburg weiter stärken sollen und werden. Lassen Sie uns dies als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachten und in konkretes Handeln umsetzen!“

Manuela Dörnenburg, Landesgleichstellungsbeauftragte: „Selbstbestimmt, gleichberechtigt und ohne Angst vor Gewalt – so sollten alle Menschen in Brandenburg leben können, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Artikel 12 der Landesverfassung bürgt für dieses Grundrecht. Mit dem Hissen der Regenbogenfahne erinnern wir daran, dass die zunehmende Gewalt gegen LSBTIQ*-Personen einem demokratischen und in der Verfassung verbrieften freien Miteinander entgegen steht. Für eine starke Demokratie müssen wir solche Grundrechtsverletzungen bekämpfen und uns heute und jeden Tag solidarisch zeigen!“

Die Ausstellung „Walk With Pride“ des renommierten und mehrfach preisgekrönten US-amerikanischen Fotografen Charles Meacham zeigt auf beeindruckende Weise, welchen persönlichen Mut Teilnehmende von CSD-Paraden und anderen Pride-Veranstaltungen bei ihrem Kampf für die freie Entfaltung der Persönlichkeit in Bezug auf die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in vielen Teilen der Welt noch aufbringen müssen. Meacham zeigt dies am Beispiel von CSDs, anderen Pride-Veranstaltungen und Demonstrationen in 15 Ländern Asiens und Osteuropas, denen er Bilder queerfeindlicher Slogans und hasserfüllte Gesten der oft gewaltbereiten Gegendemonstranten gegenüberstellt.

Die Ausstellung kann im Foyer des Gesundheitsministeriums, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S, 14467 Potsdam, bis zum 21. Juni 2024 montags bis freitags zwischen 7:30 und 17:00 Uhr besichtigt werden.

Hintergrund

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit (IDAHOBIT) wird seit 2005 jährlich am 17. Mai als Aktionstag begangen. Das Datum nimmt Bezug auf den 17. Mai 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschlossen hatte, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.