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Dörnenburg beim CSD Cottbus: „Gemeinsam gegen Ausschreitungen und für Akzeptanz!“

- Erschienen am 08.07.2023 - Pressemitteilung 167/2023

Angesichts sich häufender queerfeindlicher Vorfälle in Brandenburg hat die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg zu einem gesamtgesellschaftlichen Vorgehen gegen Intoleranz, Homophobie und Hasskriminalität aufgerufen. Politik, Verwaltung sowie zivile Akteurinnen und Akteure müssten gemeinsam ein Zeichen gegen Ausschreitungen und für Akzeptanz sowie geschlechtliche Vielfalt zu setzen, sagte sie bei der Christopher-Street-Day-Demonstration am heutigen Samstag in Cottbus. Die Veranstaltung bildet den Höhepunkt und den Abschluss der 15. CSD-Aktionswochen Cottbus & Niederlausitz, deren Motto „Zuwendung – Vielfalt gestalten“ lautet.

Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg sagte in Cottbus: „Gerade im Rahmen der Debatten um die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes ist erneut eine Zunahme an queerfeindlichen Äußerungen und Übergriffen zu verzeichnen, wie wir ja in Brandenburg gerade schmerzlich erleben. Empörende und traurige Höhepunkte der Intoleranz der letzten Wochen sind die Übergriffe gegen queere Personen auf dem Uni-Campus in Potsdam-Golm sowie die Brandanschläge von Dallgow-Döberitz und Spremberg, bei denen Regenbohnenfahnen angezündet wurden. Umso wichtiger ist es, dass es die CSD-Demonstrationen mittlerweile an so vielen Orten in Brandenburg gibt. Besonders für junge queere Brandenburger*innen ist diese wachsende Sichtbarkeit bedeutsam. Es erfordert Mut und Kraft, sich zu zeigen und mit der eigenen Person für Vielfalt im eigenen Dorf oder in der eigenen Stadt einzustehen. Es gilt, wachsam zu sein und zu bleiben sowie gemeinsam einzustehen für demokratische Grundwerte, für Vielfalt und für eine gleichberechtigte Teilhabe. Lassen Sie uns zusammen weiterhin dafür eintreten, dass alle Menschen in Brandenburg diskriminierungsfrei und selbstbestimmt leben können!“

Der CSD Cottbus e.V. wird vom Gleichstellungsministerium mit 14.000 Euro gefördert. Weitere CSD-Veranstaltungen in der Prignitz und in Oberhavel erhielten eine Förderung in Höhe von jeweils 10.000 Euro. In Oberhavel feiert der CSD am 9. September seine Premiere. Brandenburg fördert Gleichstellung und Akzeptanz der LSBTIQ* mit dem Aktionsplan „Queeres Brandenburg“, der derzeit evaluiert und fortgeschrieben wird.