Erste Regionalkonferenz zu den Seniorenpolitischen Leitlinien in Herzberg
Schwerpunkt: „Wohnen und Leben im Quartier gestalten“ – Insgesamt fünf Regionalkonferenzen bis 5. Juni geplant
- Erschienen am - PresemitteilungDie Landesregierung hat die Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien mit 38 Maßnahmen am 26. März beschlossen. Die Umsetzung sowie Anforderungen an eine alter(s)gerechte Kommune sollen jetzt mit seniorenpolitischen Akteurinnen und Akteuren vor Ort diskutiert werden. Brandenburgs Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus lädt zu fünf Regionalkonferenzen ein, die sich insbesondere an Mitglieder kommunaler Seniorenbeiräte und Kommunalparlamente, Verbände und Vereine der Seniorenarbeit sowie interessierten Ältere richten. Der Start ist heute in Herzberg (Elster), an dem auch der sächsische Landesseniorenbeauftragte Thomas Früh teilnimmt. Damit wird der intensive Beteiligungsprozess zur Seniorenpolitik fortgeführt.
- 1. Regionalkonferenz „Wohnen und Leben im Quartier gestalten“ am 8. Mai in Herzberg (Elster) (Elbe-Elster)
- 2. Regionalkonferenz „Gesellschaftliche Teilhabe durch Engagement fördern - Verdeckte Armut und Einsamkeit im Alter bekämpfen“ am 21. Mai in Nauen (Havelland)
- 3. Regionalkonferenz „Lebenslanges Lernen für die ältere Generation gestalten – Digitale Fitness Älterer voranbringen“ am 23. Mai in Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin)
- 4. Regionalkonferenz „Mobilität gewährleisten“ am 4. Juni in Märkische Heide OT Groß Leuthen (Dahme-Spreewald)
- 5. Regionalkonferenz „Gesundheitsförderung und Pflegeprävention stärken“ am 5. Juni in Schorfheide OT Buckow (Barnim)
Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus sagt zum Start: „Die von der Landesregierung beschlossene Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien stellt die Weichen für eine Politik des aktiven Alterns im Land Brandenburg in den nächsten Jahren. Dem voran ging ein umfassender Beteiligungsprozess mit den für ein gutes Älterwerden verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren. Das entspricht dem grundsätzlichen Verständnis des Landes, nicht über Ältere, sondern mit ihnen zu reden. Diesen Gesprächsfaden gilt es nun fortzusetzen. Die Regionalkonferenzen dienen diesem Anliegen und sollen die Ziele und Maßnahmen des Landes für Ältere zur Diskussion stellen und gleichzeitig die vor Ort bestehenden Bedarfe aufgreifen. Dazu gehört die Vorstellung von Beispielen guter kommunaler Praxis passend zu den Themen der Leitlinien. Denn klar ist: Nur gemeinsam können Land und Kommunen Brandenburg entsprechend der konkreten Bedürfnisse einer Gesellschaft des langen Lebens gestalten. Die Umsetzung und Ausgestaltung der Seniorenpolitischen Leitlinien und Maßnahmen braucht viele Unterstützerinnen und Unterstützer.“
Mehr Informationen zu den fünf Regionalkonferenzen: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/beauftragte/landesseniorenbeauftragter/regionalkonferenzen/
Anlässlich der heutigen Regionalkonferenz ist die gute Zusammenarbeit der Landesseniorenbeauftragten in Brandenburg und Sachsen betont worden. Dies wurde von Thomas Früh, der die Funktion seit Anfang Mai im Freistaat Sachsen wahrnimmt, bekräftigt. Wichtig ist ihm der generationenübergreifende Ansatz in der Seniorenpolitik, der sich auch in den Empfehlungen der ressortübergreifenden seniorenpolitischen Handlungsstrategie an das sächsische Kabinett wiederfindet.
Hintergrund
Die fortgeschriebenen Seniorenpolitischen Leitlinien wurden in einem breiten Beteiligungsprozess (SeniorenDIALOG) erarbeitet, an dem neben Expertinnen und Experten, Beiräten, Verbänden und Organisationen auch mehr als 800 Brandenburger Seniorinnen und Senioren im Rahmen einer Befragung teilnahmen.
Wesentlicher Bestandteil des Maßnahmenpakets ist das Förderprogramm „Pflege vor Ort“ im Rahmen des „Pakts für Pflege“. Hierüber soll durch die Gestaltung von alterns- und pflegegerechten Sozialräumen in den Städten und Gemeinden der Eintritt von Pflegebedarf verzögert bzw. verringert und eine Pflege in den eigenen vier Wänden noch besser als bisher ermöglicht werden. Eine weitere präventive Aktivität ist das Beratungsangebot der Vernetzungsstelle Seniorenernährung zur Stärkung der gesundheitsbewussten Ernährung älterer Menschen.
Immer wichtiger für die gesellschaftliche Teilhabe wird die digitale Fitness Älterer, was sich in einer Reihe von Maßnahmen widerspiegelt. Eine davon ist das Programm „DIGITAL FIT“, ein landesweites Angebot zur Weiterbildung der Brandenburgischen Seniorenbeiräte für die Stärkung ihrer digitalen Kompetenzen im Umgang mit Smartphone und Tablet. Ziel des 2021 gestarteten Programms ist es, möglichst viele der rund 170 kommunalen Seniorenbeiräte im Land Brandenburg digital zu schulen.
Die Broschüre „Eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten – Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien“ ist auf der Seite des Sozialministeriums veröffentlicht: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/service/publikationen/detail/~06-05-2024-eine-gesellschaft-des-langen-lebens-gestalten