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Landesgleichstellungsbeauftragte Dörnenburg startet Projekt „Frauen* wählen“

- Erschienen am 03.04.2023 - Presemitteilung 104/2023

Noch immer sind Frauen in Brandenburgs Politik stark unterrepräsentiert. Ihr Anteil in den Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen des Landes liegt im Durchschnitt bei weniger als einem Drittel. Um diesen Zustand bereits im bevorstehenden Super-Wahljahr 2024 zu ändern, in dem in Brandenburg Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen stattfinden, haben das Gleichstellungsministerium und die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg jetzt das Projekt „Frauen* wählen“ gestartet. Ziel ist es, den Frauenanteil auf allen politischen Ebenen nachhaltig zu erhöhen.

Manuela Dörnenburg, Landesgleichstellungsbeauftragte: „Wir hoffen, mit dem Projekt Frauen für ein Mandat begeistern zu können und gemeinsam mit ihnen und verbündeten Männern Hürden für eine paritätische Teilhabe abzubauen.“

Den Anstoß zu dem Projekt gaben die Ergebnisse zweier durch das Land beauftragter Studien vom vergangenen Jahr. So empfahl die vom Frauen- und Gleichstellungsministerium im September 2022 veröffentlichte Erhebung „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ eine Reihe konkreter Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils in der Politik, zum Beispiel durch familienfreundlichere Sitzungszeiten, quotierte Wahllisten oder Schaffung von Mentoring-Programmen. Eine vom Kommunal- und Innenministerium im März 2022 veröffentlichte Studie belegte zudem, dass rund die Hälfte aller in der Politik aktiven Frauen bei der Ausübung ihrer politischen Ämter oder Mandate von Sexismus betroffen sind.

Dörnenburg: „Die in beiden Studien benannten Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in der Politik sollen gebündelt und in der neu initiierten Projektstelle ‚Frauen* wählen‘ in die Praxis übersetzt werden. Zentrale Aufgabe ist es, die Maßnahmen in die Fläche zu bringen und konkret mit den lokalen Akteurinnen und Akteuren zu erproben. Dabei wird auch eine Evaluation vorgenommen, so dass möglichst viele von den Erfahrungen profitieren können.“

Kontakt zur Projektstelle: claudia.sprengel@MSGIV.Brandenburg.de