Ministerin Nonnemacher besucht MTL-Schule in Potsdam und Physiotherapieschule in Bernau
Nonnemacher: „Wir müssen die Ausbildung in den Gesundheits- und Pflegeberufen weiter stärken“
- Erschienen am - PresemitteilungGesundheitsministerin Ursula Nonnemacher besucht heute die Schule für Medizinische Technologie in der Laboratoriumsanalytik (MTL) auf dem Gesundheitscampus Potsdam sowie die neue Physiotherapieschule der Brandenburgklinik Berlin Brandenburg GmbH in Bernau, informiert sich vor Ort über die Ausbildung und spricht mit Auszubildenden an ihrem ersten Ausbildungstag.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Immer mehr junge Leute entscheiden sich für Gesundheits- und Pflegeberufe, gleichzeitig steigt aber der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften weiter. Gute Ausbildung ist der zentrale Baustein, um die Versorgung auch zukünftig sicherzustellen. Gemeinsam müssen wir die Ausbildung in den Gesundheits- und Pflegefachberufen weiter stärken. Die Schulen für Gesundheitsfachberufe und die praktischen Ausbildungsstätten sind für die Fachkräftesicherung von großer Bedeutung. Sie leisten hervorragende Arbeit, für die ich mich ausdrücklich bedanke. Gleichzeitig sind wir auch auf Zuwanderung angewiesen. Schon heute tragen viele Fachkräfte mit Migrationsgeschichte maßgeblich dazu bei, die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung flächendeckend zu gewährleisten.“
Das neue Gesetz über die Berufe der medizinischen Technologie (MT-Berufe-Gesetz) ist seit dem 1. Januar 2023 in Kraft. Mit dem neuen Gesetz wurden die Veränderungen in Medizin und Technik mit aufgenommen und in Kompetenzen der Ausbildungen umstrukturiert, sowie eine Erhöhung des praktischen Anteils der Ausbildung vorgenommen.
Ministerin Nonnemacher: „Nach dem Inkrafttreten des MT-Berufe-Gesetzes hat der Gesundheitscampus Potsdam wie andere MT-Schulen beachtliches geleistet, so dass am 1. Oktober 2023 nahtlos ein Ausbildungsbeginn nach neuem Recht ermöglicht werden konnte. Das ist eine beachtenswerte Leistung. Die Ausbildung wurde weiterentwickelt und damit zukunftsfest ausgerichtet. Das neue MT-Berufe-Gesetz und die entsprechende Ausbildungs- und Prüfungsverordnung bringen für Auszubildende eine Reihe von Vorteilen. Die Ausbildung orientiert sich nicht mehr an festen Inhalten, sondern an Kompetenzen, die an die zukünftigen technischen Entwicklungen angepasst werden können. Das macht die Ausbildung deutlich flexibler und für die Zukunft attraktiver. Die Einführung von verpflichtenden Regelungen zur Praxisanleitung und zur Praxisanleiterqualifizierung und die Erhöhung des Praxisstundenanteils führen zu einem verbesserten Praxislernen und sicheren den Theorie-Praxis-Transfer. Und nicht zuletzt heißt die Berufsbezeichnung nun statt „Medizinische Assistentinnen und Assistenten in der Laboratoriumsmedizin“ künftig „Medizinische Technologinnen und Technologen in der Laboratoriumsanalytik“. Richtig so! Denn es handelt sich in Ihrem zukünftigen Berufsfeld um weit mehr als Assistenztätigkeiten.“
Gesundheitsministerin Nonnemacher betont, dass die Medizinische Technologie eine entscheidende Rolle in unserem Gesundheitssystem spielt: „Sie ermöglicht es uns, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, Diagnosen zu stellen und Behandlungen zu planen.“
In Brandenburg gibt es fünf MT-Schulen, die zusammen eine Ausbildungskapazität für die dreijährige Ausbildung von bisher insgesamt 297 Plätzen hatten. Diese Plätze waren mit Stand 30. September alle besetzt. Ab dem 1. Oktober 2023 ist eine Erhöhung der Ausbildungskapazitäten auf insgesamt 349 Plätze genehmigt worden.
Heute startet die Ausbildung in der neu entstandenen Physiotherapieschule der Brandenburgklinik Berlin Brandenburg GmbH in Bernau. Dort bildet ein multiprofessionelles Team künftige Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aus.
Gesundheitsministerin Nonnemacher sagt zur feierlichen Eröffnung: „Nach der Eröffnung der Pflegeschule am Standort Bernau im letzten Jahr freue ich mich nun auch die Schule für Physiotherapie des Michels Bildungsforums für Gesundheitsberufe mit eröffnen zu dürfen. Im ersten Ausbildungsjahr starten heute zwei Klassen mit jeweils 25 Auszubildenden. Auch dies stellt einen wichtigen Baustein in der Fachkräftesicherung in der Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg dar.“