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Afrikanische Schweinepest: 6 weitere Fälle bei Wildschweinen bestätigt

Fundorte liegen bei Neuzelle im ersten Kerngebiet – Insgesamt jetzt 46 ASP-Fälle

- Erschienen am 02.10.2020 - Pressemitteilung 481/2020

Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei sechs weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Damit gibt es jetzt insgesamt 46 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen im Land Brandenburg.

Bei den sechs neuen ASP-Fällen handelt es sich um Fallwild. Die Kadaver wurden alle innerhalb des bestehenden Kerngebiets im Hotspot Dorchetal im Südwesten von Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) gefunden.

Verendete Wildschweine werden in Brandenburg auf Afrikanische Schweinepest beprobt. Die Proben werden im Landeslabor Berlin-Brandenburg untersucht. Sollte ein Ergebnis positiv sein, wird der amtliche Verdachtsfall festgestellt und die Probe umgehend an das Nationale Referenzlabor FLI zur Bestätigung weitergeleitet.

Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden. Seitdem wurde in Brandenburg bislang bei insgesamt 46 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen:

Fundort

Anzahl bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen (Stand: 2. Oktober 2020)

Landkreis Spree-Neiße

9

Landkreis Oder-Spree

36

Landkreis Märkisch-Oderland

1

Land Brandenburg gesamt

46

 

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.