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„Pflege-Storys“: Kampagne für Pflegeausbildung in Brandenburg startet

Sozialministerium fördert Imagefilme für Pflegeschulen

- Erschienen am 01.04.2022 - Presemitteilung 142/2022
Sozialministerin Nonnemacher startet Pflegekampagne in der Schule für Pflegeberufe auf Hermannswerder in Potsdam.

Ohne sie läuft in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und stationären Pflegeinrichtungen gar nichts: Gut ausgebildete Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner sind das unverzichtbare Rückgrat der Versorgung von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung haben sich Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten deutlich verbessert. Die Vorteile sollen jetzt noch stärker bekannt gemacht werden. Mit einer Kampagne will Brandenburg noch mehr junge Menschen für den Pflegeberuf und für eine Ausbildung im Land begeistern. Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Gregor Weiß, Vorstand des Brandenburgischen Verbunds der Pflegeschulen, starteten heute in Potsdam die crossmediale Kampagne. Ihr Slogan: „Pflege-Storys – Die neue Ausbildung in Brandenburg“ (https://pflegestorys.pflegeschulbund.de/). Das Projekt wird vom Sozialministerium mit 195.000 Euro aus dem Pakt für Pflege gefördert.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Die Fachkräftesicherung in der Pflege zählt zu den größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb ist es eine sehr gute Nachricht, dass im neuen Ausbildungsjahr 2022/2023 rund 1.850 Schülerinnen und Schüler in Brandenburg in der Pflege ab April bzw. Oktober starten werden. Sie wählen einen Beruf, der große Anerkennung erfährt und der außerdem sehr gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Mit der Kampagne wollen wir zeigen, dass die Pflege sichere und interessante Berufsperspektiven bietet. Die Pflegeausbildung ist vielseitig, anspruchsvoll und eine echte Jobgarantie.“

Gregor Weiß, Vorstand Pflegeschulbund Brandenburg: „Es war von Anfang an ein ganz tolles Projekt, bei dem vor allem auch die beteiligten SchülerInnen mit vollem Elan dabei waren. Sie werden beim Anschauen der Videos sehen und fühlen, wie echt diese Emotionen und die Begeisterung für die Ausbildung ist. Ein großer Dank gilt aber auch dem MSGIV und den dortigen Mitarbeiterinnen für die offene und konstruktive Zusammenarbeit. Und so kam zusammen mit dieser jungen und frischen Berliner Werbeagentur ein ganz tolles Produkt raus, welches ganz bestimmt noch viele Menschen für diesen tollen Beruf in Brandenburg begeistern wird.”

Die crossmediale Kampagne bewirbt gezielt die neue generalistische Pflegeausbildung im Land Brandenburg. Hierzu werden eine Internetseite (https://pflegestorys.pflegeschulbund.de/), ein Imagefilm, 20 Filme zur Vorstellung von verschiedenen Pflegeschulen in Brandenburg, Werbung im Fahrgast-TV in den Regionalexpresslinien der Deutschen Bahn, zielgruppengerechte In-App-Werbung und Werbung auf den sozialen Netzwerken geschaltet.

In zahlreichen Filmen erzählen Auszubildende ihre Pflegestorys aus ihrem Ausbildungsalltag, zum Beispiel: „Pflege bedeutet für mich Vielseitigkeit, und jeder Tag ist anders.“ – „Ich kann mit Patienten arbeiten, ich kann mit Technik arbeiten, ich kann in die Forschung gehen.“ - „Und diese Wertschätzung, die man von den Menschen zurückbekommt, das ist auch ein wunderbares Gefühl“

Dazu gibt es Einblicke durch Pflegelehrkräfte, die einen authentischen Eindruck dieses vielseitigen Berufes bieten. Die Pflegeschulen Brandenburgs werden vorgestellt, bei denen sich interessierte Jugendliche direkt bewerben können.

Darüber hinaus finden Interessierte Informationen zur Ausbildung, zu Karrierewegen, Verdienstmöglichkeiten und Anlaufstellen zur Bewerbung. Die Kampagne nimmt es sich zum Ziel, den Pflegeberuf, der besonders während der Pandemie viel Aufmerksamkeit erfahren hat und auch in der Zukunft sichere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, kreativ zu beleuchten.

Die Kampagne nimmt junge Menschen in den Blick, die sich in der Berufsorientierung und bereits auf der Suche nach einem attraktiven Ausbildungsberuf befinden. Sie sollen mit der Kampagne motiviert werden, sich mit dem neuen generalistischen Berufsbild „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ auseinanderzusetzen.

Seit Anfang 2020 und damit seit zwei Jahren gibt es die generalistische Pflegeausbildung, in der im Zuge der Reform des Pflegeberufe-Gesetzes die drei bis dahin getrennten Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer Berufsausbildung zusammengeführt wurden.

Der neue Abschluss mit der Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann befähigt zum Einsatz in allen Versorgungsbereichen der Pflege. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische Unterricht findet an Pflegeschulen, die praktische Ausbildung in mehreren Ausbildungseinrichtungen mit unterschiedlichen Pflegebereichen statt. Der Abschluss ist europaweit anerkannt.

Im Land Brandenburg bieten aktuell 28 Pflegeschulen die generealistische Pflegeausbildung an. Für das neue Ausbildungsjahr 2022/2023 wird aktuell mit 1.850 neuen Schülerinnen und Schülern gerechnet, wobei im April rund 350 und im Oktober 2022 etwa 1.500 Auszubildende erwartet werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 begannen 1.550 Personen die Pflegeausbildung in Brandenburg, im Jahr 2020 waren es 1.500 Schülerinnen und Schüler.