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Sozialministerin Nonnemacher gratuliert Landesbehindertenbeirat zu 30-jährigem Bestehen: „Teilhabe ist ein Menschenrecht!“

- Erschienen am 26.08.2022 - Pressemitteilung 354/2022

Mit einer Festveranstaltung in Potsdam feiert der Landesbehindertenbeirat Brandenburg (LBB) heute sein 30-jähriges Bestehen. Sozialministerin Ursula Nonnemacher würdigte in ihrem Grußwort den LBB als zuverlässigen und kritischen Berater der Landesregierung: „Der Landesbehindertenbeirat ist eine wichtige Konstante in unserem Ringen um eine sozial gerechtere Gesellschaft im Land Brandenburg. Er hat in den letzten 30 Jahren maßgeblich dazu beigetragen, die Rechte von Menschen mit Behinderung in Brandenburg zu stärken. Teilhabe ist ein Menschenrecht und geht alle an.“

Der Landesbehindertenbeirat wurde 1992 gegründet und unterstützt die Landesregierung bei der Aufgabe, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. Er wird von der Landesregierung vor dem Einbringen von Gesetzentwürfen und dem Erlass von Rechtsverordnungen, die die Belange von Menschen mit Behinderungen betreffen, angehört.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Unser Anspruch als Landesregierung ist, dass alle Menschen in diesem Land in allen Bereichen selbstbestimmt leben können. Viel haben wir auf diesem Weg erreicht und dennoch müssen wir weiter Barrieren abbauen, sichtbare ebenso wie Barrieren in den Köpfen, damit jeder und jede überall dabei sein kann. Ich bin froh, dass wir den Landesbehindertenbeirat unter dem Vorsitz von Monika Paulat an unserer Seite wissen. Danken möchte ich zudem Marianne Seibert, die 20 Jahre als Vorsitzende mit Kraft, Energie und außerordentlichem Engagement die Arbeit des LBB maßgeblich geprägt hat. Ebenso gilt mein besonderer Dank dem langjährigen Stellvertreter, Bernd Pieda.“

In dem ehrenamtlich arbeitenden Beirat werden Vertreterinnen und Vertreter der landesweit tätigen Behindertenverbände, der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte (LAG WfbM), des Landkreistages, des Städte- und Gemeindesbundes, der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitgeberverbände, der Gewerkschaften, des Behindertensportverbandes sowie des Integrationsamtes berufen. Die ehemalige Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg, Monika Paulat, wurde am 17. März 2022 zur Vorsitzenden des LBB gewählt.

Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster: „Dem Landesbehindertenbeirat ist es in den vergangenen 30 Jahren gelungen, für viele Themen, die Menschen mit Behinderungen bewegen, Verständnis und Unterstützung in der breiten Gesellschaft zu erlangen. Sei es im Bereich der Pflege und medizinischen Versorgung oder bei Themen von Inklusion, Partizipation und Barrierefreiheit. Der Landesbehindertenbeirat hält immer wieder den Finger in die Wunden und hilft zugleich, Barrieren und Vorbehalte gegenüber behinderten Menschen abzubauen und Unklarheiten auszuräumen. Ohne die engagierten, meist ehrenamtlich arbeitenden Menschen, die enorm viel Zeit und Ideen einbringen, würde es keine lebendige Kultur im Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in unserer Gesellschaft geben“.

Hintergrund

In Brandenburg leben rund 508.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, darunter 335.000 mit einer Schwerbehinderung.

Die Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, die UN-Behindertenrechtskonvention weiter konsequent umzusetzen und gemeinsam mit allen Partnern der Selbsthilfe und Interessensvertretungen den Weg für eine inklusive Gesellschaft weiter zu ebnen, um Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte und selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe in Brandenburg zu ermöglichen.

Internet: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/landesbehindertenbeirat/