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Armut bekämpfen

Frau mit Schulden und Rechnungen, Foto: © Gina Sanders / Fotolia
Foto: © Gina Sanders / Fotolia

Armut und ihre Folgen müssen entschlossen bekämpft werden. Auch in Brandenburg leben viele Menschen seit langem in Armut. Kinderreiche Familien, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose sind besonders betroffen.

Langzeitarbeitslosigkeit und Altersarmut bilden für viele Menschen eine Barriere zur Teilhabe am Wohlstand des Landes. Kinderarmut ist eines der bedrückendsten Probleme in unserer Gesellschaft.

Frau mit Schulden und Rechnungen, Foto: © Gina Sanders / Fotolia
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Armut und ihre Folgen müssen entschlossen bekämpft werden. Auch in Brandenburg leben viele Menschen seit langem in Armut. Kinderreiche Familien, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose sind besonders betroffen.

Langzeitarbeitslosigkeit und Altersarmut bilden für viele Menschen eine Barriere zur Teilhabe am Wohlstand des Landes. Kinderarmut ist eines der bedrückendsten Probleme in unserer Gesellschaft.


Relative Armut - Armutsgefährdungsquote

Armut kann sehr vielschichtig sein und bezieht sich bei weitem nicht allein auf einem materiellen Mangel. Dennoch gilt die sogenannte Armutsgefährdungsquote als ein Indikator für die Entwicklung von Armut und auch für die Gefahr sozialer Ausgrenzung.

In Deutschland gelten Menschen dann als armutsgefährdet, wenn sie mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung auskommen müssen. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus galten in Deutschland im Jahr 2022 beispielsweise Einpersonenhaushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 1.189 Euro und Familien mit zwei Kindern mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 2.498 Euro als armutsgefährdet.

Nach der amtlichen Sozialberichterstattung der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erstergebnis des Mikrozensus 2022) lag Brandenburgs sogenannte Armutsgefährdungsquote gemessen am Bundesdurchschnitt im Jahr 2022 bei 14,3 Prozent (Deutschland: 16,7 Prozent).

Armut kann sehr vielschichtig sein und bezieht sich bei weitem nicht allein auf einem materiellen Mangel. Dennoch gilt die sogenannte Armutsgefährdungsquote als ein Indikator für die Entwicklung von Armut und auch für die Gefahr sozialer Ausgrenzung.

In Deutschland gelten Menschen dann als armutsgefährdet, wenn sie mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung auskommen müssen. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus galten in Deutschland im Jahr 2022 beispielsweise Einpersonenhaushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 1.189 Euro und Familien mit zwei Kindern mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 2.498 Euro als armutsgefährdet.

Nach der amtlichen Sozialberichterstattung der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erstergebnis des Mikrozensus 2022) lag Brandenburgs sogenannte Armutsgefährdungsquote gemessen am Bundesdurchschnitt im Jahr 2022 bei 14,3 Prozent (Deutschland: 16,7 Prozent).


Armutsrisiko alleinerziehend

Alleinerziehende leisten Großartiges, um ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Oft tragen sie die alleinige Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Gleichzeitig sind sie besonderen Belastungen ausgesetzt. So sind Alleinerziehende überdurchschnittlich oft von Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit oder schlechter Bezahlung betroffen und damit deutlich stärker von Armut bedroht.

Neben den staatlichen Transferleistungen ist ein auskömmliches Einkommen durch eine gute Arbeit der zentrale Schlüssel für eine wirkungsvolle Unterstützung von Alleinerziehenden. Alleinerziehende haben es bei der Arbeitssuche immer noch schwerer als Eltern aus Paarfamilien oder Frauen und Männer ohne Betreuungsaufgaben, weil Arbeitgeber befürchten, sie seien unflexibel, zeitlich nur eingeschränkt verfügbar und fallen vergleichsweise häufiger aus. Hier sind Arbeitgeber gefordert, ihre Vorbehalte gegenüber Alleinerziehenden abzubauen. Und es gibt viele gute Gründe, auf Alleinerziehende zu setzen. Viele sind gut qualifiziert, hoch motiviert und wahre Organisationstalente.

Das Brandenburger Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) unterstützt über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) alleinerziehende Arbeitslose unter anderem mit dem Förderprogramm „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften in Brandenburg“. Das Geld wird aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zur Verfügung gestellt.

Alleinerziehende leisten Großartiges, um ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Oft tragen sie die alleinige Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Gleichzeitig sind sie besonderen Belastungen ausgesetzt. So sind Alleinerziehende überdurchschnittlich oft von Arbeitslosigkeit, Teilzeitarbeit oder schlechter Bezahlung betroffen und damit deutlich stärker von Armut bedroht.

Neben den staatlichen Transferleistungen ist ein auskömmliches Einkommen durch eine gute Arbeit der zentrale Schlüssel für eine wirkungsvolle Unterstützung von Alleinerziehenden. Alleinerziehende haben es bei der Arbeitssuche immer noch schwerer als Eltern aus Paarfamilien oder Frauen und Männer ohne Betreuungsaufgaben, weil Arbeitgeber befürchten, sie seien unflexibel, zeitlich nur eingeschränkt verfügbar und fallen vergleichsweise häufiger aus. Hier sind Arbeitgeber gefordert, ihre Vorbehalte gegenüber Alleinerziehenden abzubauen. Und es gibt viele gute Gründe, auf Alleinerziehende zu setzen. Viele sind gut qualifiziert, hoch motiviert und wahre Organisationstalente.

Das Brandenburger Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) unterstützt über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) alleinerziehende Arbeitslose unter anderem mit dem Förderprogramm „Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften in Brandenburg“. Das Geld wird aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zur Verfügung gestellt.