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Zukunftswerkstatt zur Kinder- und Jugendmedizin / Weitere Etappe auf dem Weg zur gemeinsamen Krankenhausplanung Berlin-Brandenburg

- Erschienen am 30.11.2016 - Presemitteilung 188/2016

Auf dem Weg zur gemeinsam abgestimmten Krankenhausplanung der Länder Berlin und Brandenburg findet heute die dritte „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung“ statt. Die Veranstaltung widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Zukunft der Kinder- und Jugendmedizin in Metropole und Fläche“. Sie wird im Auftrag beider Länder von HealthCapital, dem Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg, in Berlin veranstaltet. An der fachlichen Diskussion nehmen 50 Expertinnen und Experten aus Politik und Gesundheitswesen teil. Brandenburgs Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte zur Eröffnung: „Die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg in der Gesundheitspolitik ist bereits heute sehr gut. Diese Zusammenarbeit wollen wir weiter intensivieren und bereiten deswegen mit den Zukunftswerkstätten eine gemeinsam abgestimmte Krankenhausplanung ab 2020 vor.“

Im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin zeigt sich eine deutliche Zunahme bei chronischen sowie bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Das sich wandelnde Krankheitsspektrum im Kindes- und Jugendalter und die demografische Entwicklung stellen die ambulante und stationäre kinder- und jugendmedizinische Versorgung vor neue inhaltliche Herausforderungen.

Gesundheitsstaatssekretärin Hartwig-Tiedt sagte: „Um den besonderen Bedarfen und Belangen von Kindern und Jugendlichen bei der gesundheitlichen Betreuung gerecht zu werden, sind insbesondere in ländlichen Regionen neue innovative medizinische Versorgungsformen nötig. Das können zum Beispiel sektorenübergreifende Kooperationen und die Bildung regionaler Versorgungsnetzwerke sein. Dabei ist und bleibt für Brandenburg der Anspruch der flächendeckenden Versorgung aufrecht erhalten – denn das beste medizinische Angebot ist für Kinder und deren Familien wertlos, wenn es von ihnen nicht oder zu spät erreicht werden kann. Auch ist für Brandenburg entscheidend, angehenden Kinderärztinnen und -ärzten gute Weiterbildungsmöglichkeiten bieten zu können.“

Die Länder Berlin und Brandenburg bereiten eine aufeinander abgestimmte Krankenhausplanung ab dem Jahr 2020 vor. Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung“ findet dazu seit 2014 ein fachlicher, länderübergreifender Austausch zur Gestaltung einer gemeinsam abgestimmten Krankenhausplanung statt. Das Ziel der Zukunftswerkstätten sind, einen fachlichen, länderübergreifenden Austausch zur Gestaltung einer bedarfsorientierten, innovativen und sektorenübergreifenden Versorgungslandschaft angesichts der spezifischen Anforderungen an die Gesundheitsversorgung der Region Berlin-Brandenburg zu etablieren. Sie dienen dabei als Dialogplattform, kreative Ideenschmiede und Impulsgeber für die an der Gesundheitsversorgung beteiligten Akteurinnen und Akteure in der Region Berlin-Brandenburg.

Die Auftaktveranstaltung fand am 5. Dezember 2014 in Berlin zum Thema Geriatrie/Altersmedizin statt. Die zweite Zukunftswerkstatt folgte am 11. November 2015 in Potsdam zum Thema Notfallversorgung. Bis 2020 soll die Zukunftswerkstatt jährlich stattfinden. Die Ergebnisse werden aufbereitet und gut dokumentiert, damit die Gremien damit arbeiten können. Die Zielgruppen der Zukunftswerkstatt sind die Handlungsfeldexperten, Kostenträger, themenspezifische Akteure, Verwaltungen, Vertreter der Bezirke bzw. Kommunen sowie Leistungserbringer.

Weitere Informationen im Internet unter www.healthcapital.de/hf3/versorgung-reha-in-b-bb/zukunftswerkstatt/.

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Ident-Nr
188/2016
Datum
30.11.2016
Rubrik
Gesundheit