Weltnichtrauchertag / Diana Golze: Rauchfrei für mehr Lebensqualität

Vor dem morgigen Weltnichtrauchertag (31. Mai) warnt Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze vor den Gefahren des Zigarettenkonsums: „Rauchen macht psychisch und körperlich süchtig. Tabakkonsum ist verantwortlich für etwa ein Drittel aller Krebs-Neuerkrankungen. Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 121.000 Menschen an den Folgen des aktiven Rauchens. Viele möchten mit dem Rauchen aufhören. Es gibt gute Unterstützungsangebote, die helfen, von der Sucht los zu kommen und wieder rauchfrei zu leben. Vielen Raucherinnen und Rauchern gelingt der Rauchstopp aber auch ohne fremde Hilfe. Das steigert die Lebensqualität, fördert die Gesundheit und spart viel Geld.“

Über 90 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle sind durch das Rauchen verursacht. Damit ist Lungenkrebs die häufigste durch Rauchen verursachte Krebserkrankung.

In Brandenburg erkrankten im Jahr 2014 ungefähr 1.860 Menschen an Lungenkrebs. Dabei zählt Lungenkrebs zu den Krebserkrankungen mit einer schlechten Prognose: Die ersten fünf Jahre nach einer Diagnose überleben durchschnittlich nur 16 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen. Im Jahr 2014 starben 440 Frauen und 1.140 Männer in Brandenburg an Lungenkrebs. Damit bleibt Lungenkrebs bei Männern weiterhin die häufigste und bei Frauen nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache.

Gesundheitsministerin Golze: „Mit dem Rauchen aufzuhören, lohnt sich in jedem Alter und egal, wie lange bereits geraucht wurde. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr junge Menschen erst gar nicht mit dem Rauchen beginnen. Wer als junger Mensch nicht raucht, wird es auch später kaum tun. Tabakkonsum gilt als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko“.

Der Rauch enthält viele giftige und krebserregende Stoffe, die über die Lunge in den Körper aufgenommen werden und mit dem Blutkreislauf alle Organe erreichen. Neben Lungenkrebs erhöht sich durch Tabakkonsum auch das Risiko für Krebserkrankungen des Mund- und Rachenraums, des Darms, des Kehlkopfs, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse, der Niere und der Harnblase. Rauchen ist zudem ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Der Weltnichtrauchertag wurde am 31. Mai 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen. Seitdem wird der letzte Tag im Mai jedes Jahr weltweit genutzt, um verstärkt auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen ausgegebene Motto in Deutschland lautet „Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!“. Weitere Infos: www.krebshilfe.de und www.rauchfrei-info.de