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Günter Baaske zu Arbeitsmarktzahlen Januar 2014: Zu viele Menschen arbeiten unfreiwillig in Teilzeit

- Erschienen am 30.01.2014 - Pressemitteilung 008/2014

Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Januar 2014 saisonüblich angestiegen. Die Quote kletterte im Vergleich zum Vormonat um einen Prozentpunkt auf 10,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind das aber 0,4 Prozentpunkte weniger. Arbeitsminister Günter Baaske sagte: „Der Anstieg in dieser Größenordnung ist im Januar normal für den Brandenburger Arbeitsmarkt.“

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Januar in Brandenburg 142.304 Arbeitslose, darunter 60.980 Frauen, gemeldet. Das sind 14.045 mehr als im Vormonat, aber 4.929 weniger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Dezember stieg die Zahl der arbeitslosen Männer um 15,1 Prozent, bei den Frauen ist ein Anstieg um 5,8 Prozent zu verzeichnen. Im November 2013 hatten 779.500 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, 1.000 mehr als vor einem Jahr. Es gab 9.768 unbesetzte Arbeitsstellen, davon 1.923 für Teilzeitarbeit.

Baaske: „Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Aber die Zahl der Vollzeitstellen geht zurück. 2013 arbeitete mehr als jeder vierte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Teilzeit. Vor allem Frauen sind von dieser Entwicklung betroffen, sie stellen fast 80 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten. Dieser Trend muss gestoppt werden. Fast die Hälfte aller Teilzeitbeschäftigten arbeitet unfreiwillig verkürzt. Diese Menschen brauchen anständige Vollzeitstellen. Hier sind die Arbeitgeber gefragt. Wer gute Arbeit schafft, denkt langfristig und investiert in die Zukunft des Betriebes. Der Fachkräftebedarf steigt.“

Die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen 15 bis unter 25 Jahren ist zum Vormonat um 10,0 Prozent auf 10.103 gestiegen. Das sind jedoch 1.578 junge Arbeitslose weniger als vor einem Jahr (-13,5 Prozent). Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 bis 65 Jahren stieg im Vergleich zum Dezember 2013 um 10,5 Prozent auf 55.918, das sind 260 Personen weniger als vor einem Jahr. Mit 6.657 stieg die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen im Januar im Vergleich zum Vormonat um 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ging sie um 285 bzw. 4,1 Prozent zurück.

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Ident-Nr
008/2014
Datum
30.01.2014