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Willkommensinitiativen nutzen Fördermöglichkeiten des Landes

- Erschienen am 29.08.2015 - Presemitteilung 127/2015

Ehrenamtliche Willkommensinitiativen aus dem gesamten Land Brandenburg haben bis zum heutigen Tag fast 53.000 Euro Fördermittel beantragt. Das haben Sozialministerin Diana Golze und die Integrationsbeauftrage des Landes, Dr. Doris Lemmermeier, heute in Potsdam bekannt gegeben. Das Geld, das sehr zügig an die Empfänger überwiesen wird, war durch Beschluss des Landtags über den Landeshaushalt und ergänzt durch Mittel des Sozialministeriums, der Staatskanzlei und aller anderen Ministerien bereitgestellt worden. Es kann für die verschiedensten Projekte genutzt werden. Nach wie vor sind es Deutschkurse und Fahrradwerkstätten, für die besonders häufig finanzielle Unterstützung abgerufen wird. Die Palette darüber hinaus reicht vom Erntedankfest mit Flüchtlingen und Einheimischen über ein Fußballcamp und Sportangebote bis zum gemeinsamen Einrichten eines Begegnungszentrums.

Diana Golze: „Auf meiner asylpolitischen Tour durch das Land Brandenburg erlebe ich ganz nah und direkt die große Hilfsbereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger. Vor wenigen Tagen erst durfte ich in Wusterhausen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Ehrenamtliche kennenlernen, die Flüchtlingen das Ankommen in unserem Land erleichtern. Sie helfen den Asylsuchenden beim Erlernen der deutschen Sprache, laden sie zu Vereinsaktivitäten ein und immer wieder geht es darum, das ganz praktische Leben miteinander zu teilen. Mal gemeinsam zum Bäcker gehen, in der Bibliothek ein Buch ausleihen oder gemeinsam mit dem Rad die neue Heimat erkunden. Ich bin allen, die auf diese Weise und vor allem so uneigennützig helfen, sehr dankbar und freue mich, dass wir dank aller meiner Kolleginnen und Kollegen in den Ministerien auch weiterhin finanziell helfen können.“

Dr. Doris Lemmermeier: „Das überwältigende Engagement der Brandenburgerinnen und Brandenburger für die Flüchtlinge ist ein sehr ermutigendes Zeichen. So viele Menschen heißen die Flüchtlinge willkommen und setzen sich für sie ein. Diese gelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit wiegt viel schwerer als die rechtsextremen und gewalttätigen Aktionen einiger weniger. Ich bin sehr froh, dass wir das ehrenamtliche Engagement durch dieses Förderprogramm unterstützen können.“

Insgesamt sind bislang 54 Anträge für 52.609 Euro eingegangen. Die meisten Anträge kommen von Willkommensinitiativen aus dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin, gefolgt vom Barnim und dem Havelland. Auch aus den kreisfreien Städten Potsdam, Frankfurt und Brandenburg an der Havel sind  Anträge zur finanziellen Unterstützung von Willkommensinitiativen gestellt worden.

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Ident-Nr
127/2015
Datum
29.08.2015
Rubrik
Soziales