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Arbeitsmarktzahlen März 2018: Arbeitsstaatssekretärin Hartwig-Tiedt: Attraktive Ausbildungsplätze für junge Menschen schaffen

- Erschienen am 29.03.2018 - Presemitteilung 047/2018

Der Arbeitsmarkt zeigt sich unbeeindruckt vom wechselhaften Wetter: Im März waren in Brandenburg 90.117 Menschen arbeitslos, 4.137 weniger als im Februar. Auch im Jahresvergleich setzt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit fort: Die Arbeitslosenquote lag im März mit 6,8 Prozent um 0,8 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit ist die Arbeitslosigkeit auf den niedrigsten Stand in einem Monat März seit Beginn der Statistik 1991 gesunken. Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: „Die gute Entwicklung auf den Arbeitsmarkt beruht nicht zuletzt auf einer leistungsstarken Berufsbildung. Hier in Brandenburg leisten die Betriebe seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Aber eine attraktive Berufsausbildung allein genügt nicht – die Betriebe müssen ihre Angebote auch stärker online kommunizieren.“

Einer aktuellen Umfrage zufolge besucht mehr als die Hälfte der Bewerberinnen und Bewerber um Ausbildungsplätze die Webseiten der Unternehmen. Auch Onlineportale und Social Media werden immer beliebter bei der Ausbildungsplatzsuche. Dieses Potenzial können die Betriebe für sich nutzen.

Almuth Hartwig-Tiedt: „Fachkräftesicherung ist eines unserer großen Zukunftsthemen. Die Unternehmen stehen hier in einem intensiven Wettbewerb mit Universitäten und Fachhochschulen um die besten Köpfe. Deshalb ist es wichtig, dass sie die Fachkräfte von morgen gezielt ansprechen und von den Vorteilen einer Berufsausbildung überzeugen.“

Der Internetauftritt des Unternehmens ist dabei nicht die einzige Möglichkeit, Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Das Fachkräfteportal Brandenburg kann ebenso genutzt werden wie die Ausbildungsbörsen von Kammern und der Bundesagentur für Arbeit.

Hartwig-Tiedt: „Heute sind Bewerberinnen und Bewerber oft in der komfortablen Situation, zwischen verschiedenen Ausbildungsbetrieben wählen zu können. Die Unternehmen sind daher gefordert, bei der Vergütung Zeichen zu setzen. Außerdem können sie ihre zukünftigen Fachkräfte beim Thema Mobilität unterstützen, etwa indem sie ihnen einen Teil des Führerscheins finanzieren. Von hochmotivierten Auszubildenden profitieren schließlich auch die Betriebe.“

Obwohl es mittlerweile rein rechnerisch für jeden jungen Menschen einen Ausbildungsplatz gibt, kommen Betriebe und Bewerberinnen oder Bewerber oftmals nicht zusammen. Im Ausbildungsjahr 2016/17 blieb jeder 13. junge Mensch unversorgt. So traten bei der Verteilung der Lehrstellen große regionale Diskrepanzen auf: Während es in und um Potsdam sowie in der Prignitz mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber gab, war es im Nordosten des Landes umgekehrt.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im März in Brandenburg 90.117 Menschen arbeitslos, davon 38.360 Frauen (42,6 Prozent). Das sind 4.137 Personen weniger als vor einem Monat und 10.172 weniger als im März 2017. Die Zahl der jungen Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren sank binnen eines Jahres um 10,4 Prozent auf 5.822 Personen. Im Januar 2018 hatten 830.900 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 14.600 mehr als im Januar 2017.

Zum Abschluss der arbeitspolitischen Tour laden Arbeitsministerin Diana Golze und Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt am Mittwoch, den 4. April, zu einer Pressefahrt ein. Zentrale Themen wie die Fachkräftesicherung, die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Beschäftigungsperspektiven für Langzeitarbeitslose werden am Beispiel von Betrieben in Großbeeren, Thyrow und Bad Belzig veranschaulicht.

Bitte melden Sie sich per Mail bis zum 3.  April 10 Uhr für diese Pressereise an (presse@masgf.brandenburg.de).