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Brandenburger Pflegeoffensive / Sozialministerin Golze: Pflegestützpunkte noch bekannter machen

- Erschienen am 28.12.2016 - Pressemitteilung 204/2016

Pflegestützpunkte im Land Brandenburg haben sich für Pflegebedürftige und deren Angehörige als Anlaufstelle zu allen Fragen rund um die Pflege bewährt. Die Inanspruchnahme nach ihren Beratungsleistungen ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Dennoch, das zeigen Umfragen, wissen viele Menschen noch nicht, dass es in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt mindestens einen Pflegestützpunkt gibt und dort umfassend zu allen Unterstützungsmöglichkeiten beraten wird. Um Pflegestützpunkte durch verschiedene öffentlichkeitswirksame Aktionen noch bekannter zu machen, haben die Landesverbände der Pflegekassen jetzt eine finanzielle Förderung erhalten. Aus Mitteln der Pflegeoffensive wurde ihnen eine Zuwendung in Höhe von rund 100.000 Euro gewährt. Die geplanten Informationen in den Medien und Regionalbahnen zu den Pflegestützpunkten laufen flankierend zur Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade entsprechend dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II). Sozialministerin Diana Golze: „Die Pflegestützpunkte sind eine gute und gebührenfreie Anlaufstelle für Pflegebedürftige und deren Angehörige zu allen Fragen rund um die neuen Pflegegrade, die ab dem 1. Januar 2017 gelten.“

Sozialministerin Diana Golze startete die Brandenburger Pflegeoffensive im Oktober 2015. Damit leistet die Landesregierung ihren Beitrag, die künftige Pflegeversorgung im Land Brandenburg zu sichern und die Politik des aktiven und gesunden Alterns fortzusetzen. Zu den Maßnahmen gehören u.a. das Modellprojekt „Fachstellen Altern und Pflege im Quartier“, das „Kompetenzzentrum Demenz für das Land Brandenburg“ sowie das Modellprojekt „Innovative Personaleinsatz- und Personalentwicklungskonzepte“. Schwerpunkte der Pflegeoffensive sind u.a. die Unterstützung pflegender Angehöriger durch Beratung, Schulung und Entlastung sowie die Erleichterung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege sowie der qualifikationsgerechte Einsatz der Pflegefachkräfte.

Diana Golze: „Die Pflegestützpunkte in Brandenburg leisten hervorragende Arbeit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hören zu, kennen sich rechtlich aus und wissen, welche konkreten Angebote es in der Region gibt. Pflegebedürftigkeit kommt häufig ganz plötzlich als großes Problem auf die Familien zu. Auf diese Situation kann man sich kaum vorbereiten. Aber man sollte unbedingt wissen, dass es kompetente Beratungsstellen ganz in der Nähe gibt, die auch kurzfristig helfen und dies bei Bedarf auch in Form eines Hausbesuches bei den Pflegebedürftigen tun.“

Aus der Pflegestatistik 2015:
In Brandenburg leben 111.595 pflegebedürftige Menschen. Das entspricht im Vergleich zum Jahr 2013 einem Anstieg von 8,4 Prozent. Fast zwei Drittel der Pflegebedürftigen sind Frauen. Rund 78 Prozent aller Pflegebedürftigen werden in der eigenen Häuslichkeit gepflegt. 

In der Pflege arbeiten rund 34.600 Beschäftigte. Im Jahr 2011 waren es knapp 28.900 Personen und 2013 rund 31.300 Beschäftigte. Somit ist deren Anzahl im Vergleich zu 2013 nochmals um 10,7 % gestiegen. 

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Ident-Nr
204/2016
Datum
28.12.2016
Rubrik
Soziales