Hauptmenü

Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm: Regionalgespräch zur Chancengleichheit im Landkreis Dahme-Spreewald

- Erschienen am 28.09.2015 - Presemitteilung 145/2015

„Augen auf bei der Berufswahl! Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten – und auf Männer auch nicht.“ Das ist das Motto des Regionalgespräches zur Chancengleichheit, das morgen (29. September) in Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald stattfindet. Dazu laden Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Elke Voigt, Bürgerinnen und Bürger, Kommunalpolitiker, Kulturschaffende und Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Vereinen und Verbänden ein. Den Akteuren vor Ort soll Gelegenheit gegeben werden, sich mit ihren Ideen und Erfahrungen in die Diskussion um das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm der Landesregierung einzubringen. Das soll bis zum Sommer kommenden Jahres weiterentwickelt werden.

Almuth Hartwig-Tiedt: „Wir brauchen den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Landkreisen, damit dieses Programm wirklich gut fortgeschrieben werden kann. Es geht darum, Maßnahmen und Möglichkeiten für Frauen und Männer zu entwickeln, die ihnen Chancen eröffnen und Raum zur Selbstentfaltung schaffen und die Mut machen für eigene, vielleicht ungewöhnliche, Entscheidungen. Mit der Auseinandersetzung zum Thema Berufsorientierung greifen wir einen wesentlichen gleichstellungspolitischen Aspekt der Lebensentwurfsplanung der jungen Leute auf. Denn es ist nach wie vor so, dass Mädchen und Jungen oft geschlechtstypische Berufe und Studienfächer wählen. Und gerade junge Frauen sind in ihrem Berufswahlverhalten sehr eingeschränkt. Über die Hälfte von Ihnen konzentriert sich auf 10 Berufe – von insgesamt 330 die wir in Brandenburg haben. Das ist bedauerlich und stellt gleichzeitig eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar. Berufs- und Studienorientierung in Brandenburg braucht ein gemeinsames Qualitätskonzept aller Akteure, das sich verstärkt für mehr Geschlechtersensibilität einsetzt. Es geht um nicht mehr und weniger als Chancengleichheit und Teilhabe, Existenzsicherung und Lebensqualität und um das große Thema Fachkräftesicherung.“

An der Regionalkonferenz in Königs Wusterhausen nimmt auch die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe teil: „Ich bin froh, dass ich zu einem so entscheidenden Zeitpunkt in den Prozess der Erarbeitung des neuen Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms einsteigen kann. Brandenburg kann sich damit im bundesweiten Vergleich messen lassen. Der Ansatz, Verwaltungshandeln und die konkrete Arbeit vor Ort durch die zahlreichen Akteurinnen und Akteure miteinander zu einem Gesamtpaket zu verbinden, ist eine gute und sinnvolle Sache. Mit den Regionalgesprächen, die zu verschiedenen Themen landesweit stattfinden, wollen wir die Menschen vor Ort mit ins Boot holen. Das neue Rahmenprogramm soll in einem partizipativen Prozess entstehen. Alle, die Interesse an der Gleichstellung von Frauen und Männern haben und sich womöglich sogar ehrenamtlich zu diesem Thema engagieren, sollen die Möglichkeit haben, Ihre Belange, Ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen.“

Die Presse ist zum Regionalgespräch herzlich eingeladen. Zeit: Dienstag, 29. September 2015 von 15 bis 18 Uhr; Ort: Stadtverwaltung, Schlossstraße 3, 15711 Königs Wusterhausen

Weitere Regionalgespräche finden im November statt. Wir weisen rechtzeitig darauf hin.

Das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm 2011 – 2014 ist im Internet unter www.masgf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.224008.de eingestellt.

Abbinder

Ident-Nr
145/2015
Datum
28.09.2015
Rubrik
Frauen und Gleichstellung