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Aktionsplan „Queeres Brandenburg“: Beteiligungsworkshops starten in Potsdam

- Erschienen am 28.06.2017 - Pressemitteilung 091/2017

Nächste Etappe auf dem Weg zum Aktionsplan „Queeres Brandenburg“: Heute startet in Potsdam der erste von insgesamt drei Beteiligungsworkshops. Zu der Veranstaltung des Sozialministeriums sind alle Interessierten eingeladen, die sich an der Erarbeitung des Aktionsplans aktiv beteiligen und damit zur Förderung der Gleichstellung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Brandenburg und zur Bekämpfung von Diskriminierung beitragen möchten. Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte zum Start: „Mit dem Aktionsplan wollen wir ein klares Bekenntnis für Vielfalt, Toleranz und Freiheit setzen.“ Die anderen Beteiligungsworkshops finden in Cottbus (5. Juli) und Prenzlau (13. Juli) statt.

Das Sozialministerium erarbeitet in diesem Jahr den Aktionsplan „Queeres Brandenburg“ in einem breit angelegten Beteiligungsprozess, der mit der Online-Beteiligungsplattform www.queeres-brandenburg.de und einer Online-Befragung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (LSBTTIQ*) in Brandenburg von April bis Mitte Juni startete. Die Online-Befragung wird wissenschaftlich ausgewertet. Die Workshops sind ein weiteres Beteiligungsinstrument. Alle Ergebnisse werden in den Erarbeitungsprozess des Aktionsplans einfließen, den die Landesregierung gemäß eines Landtagsbeschlusses bis Ende 2017 vorlegen wird.

Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt erklärte: „Der Aktionsplan lebt von einer breiten Beteiligung der LSBTTIQ*-Community und weiterer am Thema interessierter gesellschaftlicher Akteure. Ich kann nur dazu ermuntern, an den Workshops teilzunehmen und gemeinsam offen und kritisch Themen wie Homo- und Transphobie zu diskutieren. Noch immer werden viele Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Das muss ein Ende haben. Mit den drei Beteiligungsworkshops möchten wir in den direkten Meinungs- und Gedankenaustausch treten und gemeinsame Ziele erarbeiten.“

Brandenburgerinnen und Brandenburger haben nach wie vor die Möglichkeit, sich auf der Online-Beteiligungsplattform zu registrieren, um weitere Informationen zum Erarbeitungsprozess des Aktionsplans zu erhalten. Nach den Beteiligungsworkshops wird Ende August eine vierwöchige Feedbackphase zum Entwurf des Aktionsplans folgen, die von einer zentralen Veranstaltung in Potsdam am 4. September 2017 begleitet wird.

Der Landtag Brandenburg hatte im Juni 2016 beschlossen, dass die Landesregierung bis Ende 2017 einen „Aktionsplan für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg“ in einem breit angelegten Beteiligungsprozess erarbeiten soll, um einen „positiven gesellschaftlichen Wandel hin zu Akzeptanz, Respekt, Wertschätzung und vor allem Dialog zu bewirken“.

Der erste Beteiligungsworkshop findet heute von 15:00 bis 19:30 Uhr im Bildungsforum Potsdam (Am Kanal 47) statt.

Informationen zum Anmeldeverfahren für die nächsten beiden Beteiligungsworkshops sind im Internet unter www.queeres-brandenburg.de zu finden.