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Superheldinnen am Limit – Startschuss für die Brandenburgische Frauenwoche

- Erschienen am 28.02.2021 - Presemitteilung 131/2021

Am Donnerstag (4. März) beginnt mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung in Oranienburg die 31. Brandenburgische Frauenwoche. Trotz der Pandemie wird auch in diesem Jahr auf die vielfältigen frauenpolitischen Themen aufmerksam gemacht. Die in ihrer Form bundesweit einzigartige Frauenwoche verzeichnet bisher im Veranstaltungskalender über 50 Veranstaltungen im ganzen Land - viele werden im Laufe des Jahres noch folgen. Bereits geplant sind Ausstellungen, Podcasts und digitale Diskussionsrunden. Die unterschiedlichen Veranstaltungsformate zeigen den Ideenreichtum, mit denen die Frauenorganisationen in Brandenburg der Pandemie trotzen. In diesem Jahr wird die Frauenwoche zum Frauenjahr. Sie endet erst am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Mit dem Enddatum soll verdeutlicht werden: Frauenrechte sind Menschenrechte.

Frauenministerin Ursula Nonnemacher: „Das Motto der 31. Brandenburgischen Frauenwoche „Superheldinnen am Limit“ hätte nicht besser gewählt werden können. Es macht nicht nur die besondere Belastung, unter der die Frauen in der Pandemie leiden, deutlich. Es verweist auch klar auf strukturelle Problemlagen bei der Gleichstellung der Geschlechter. Unsere Aufgabe muss es sein, Strukturen und Entscheidungskulturen zu ändern. Es bedarf der Mitbestimmung von Frauen und zwar überall. Ich finde es großartig, was so viele Akteurinnen unter den erschwerten Bedingungen auf die Beine stellen und wie kontinuierlich sie den Finger in die Wunde legen.“

Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg: „Die Pandemie zeigt deutlich, dass es vor allem Frauen sind, die unsere Gesellschaft und unser soziales Miteinander zusammenhalten. Plötzlich wird klar, was systemrelevante Berufe sind und wer vornehmlich dort arbeitet. Dies darf nach der Pandemie nicht aus dem Blick verloren werden. Wir brauchen in den systemrelevanten Bereichen einen nachhaltigen Ausbau und bessere Bezahlung. Darauf soll mit der verlängerten Frauenwoche das ganze Jahr hingewiesen werden.“

Verena Letsch vom Frauenpolitischen Rat: „Die Corona-Eindämmungsmaßnahmen haben Frauen und ihre Familien wie auch frauen- und familienpolitische Arbeit besonders betroffen, gleichzeitig werden sie in den bislang geplanten Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Folgen nicht ausreichend berücksichtigt. Es braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, innovative Ansätze, neue Rollenbilder und Anreize für Männer, partnerschaftlich Sorgearbeit zu übernehmen. Wir sagen deutlich: Applaus allein reicht nicht.“

Hintergrund

Die Presse ist herzlich zur Auftaktveranstaltung am 4. März, ab 10 Uhr eingeladen (Anmeldung zur virtuellen Teilnahme unter www.frauenpolitischer-rat.de/anmeldung/. Angemeldete erhalten die Zugangsdaten zum Livestream.).

Teilnehmende sind unter anderen Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Frauenministerin Ursula Nonnemacher, Landesgleichstellungsbeauftrage Manuela Dörnenburg und der Bürgermeister der Stadt Oranienburg Alexander Laesicke. Der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. gibt zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Brandenburg und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Oranienburg den Startschuss für die Veranstaltung im ganzen Land.

 

Alle Informationen zur Brandenburgischen Frauenwoche 2021:

https://www.frauenpolitischer-rat.de/project/2021-superheldinnen-am-limit/