Hauptmenü

Welt-Multiple-Sklerose-Tag 2016 / Gesundheitsstaatssekretärin Hartwig-Tiedt: Bestmögliche Lebensqualität für Menschen mit MS

- Erschienen am 25.05.2016 - Pressemitteilung 076/2016

Aus Anlass des heutigen Welt-Multiple-Sklerose-Tages (25. Mai) unterstreicht Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt die große Herausforderung, den an MS erkrankten Menschen die bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Auf einer Informationsveranstaltung für Betroffene und deren Angehörige im Asklepios Fachklinikum Teupitz betonte sie: „Die Diagnose Multiple Sklerose ist zunächst ein Schock, denn MS ist immer noch eine unheilbare Krankheit. Wie kann es Patientinnen und Patienten dennoch gelingen, mit dieser Krankheit ein lebenswertes Leben zu führen und sich auch weiterhin Wünsche und Träume zu erfüllen? Diese Frage stellen sich nicht nur die Betroffenen sondern auch deren Angehörige. Wer an MS erkrankt, muss die gleichen Chancen erhalten wie gesunde Menschen – in der Schule, in der Ausbildung und im Beruf, in der Gesellschaft und in der Familie. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten.“

Selbstbestimmt mit Multipler Sklerose zu leben, bedeutet nicht nur  barrierefrei leben zu können, es bedeutet sehr viel mehr: Mobilität, Chancengleichheit und ungehinderter Zugang zu den Leistungen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie der Abbau von Barrieren in den Köpfen der Menschen. Auch eine individuelle Therapie bedeutet Selbstbestimmung und ist ein wichtiger Bestandteil der  Lebensqualität der an Multiple-Sklerose erkrankten Menschen. Gemeinsames Ziel aller Beteiligter muss es sein, möglichst viele Faktoren zu erfüllen, um Menschen mit MS die bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Das unterstreicht auch Jürgen Dusel, Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung: „Veranstaltungen wie diese sind sehr wichtig, sind sie doch geeignet zu vernetzen und zu stärken. Und darüber aufzuklären, welche unterschiedlichen Erscheinungsformen und damit Beeinträchtigungen bereits mit einer einzelnen Diagnose verbunden sind. Aber egal welche Belange berücksichtigt werden müssen, für den Anspruch in einer inklusiven Gesellschaft zu leben, benötigen wir angemessene Unterstützungsleistungen und ein „Design für Alle“. Damit ist gemeint, dass bereits in der Planung und Gestaltung von Dienstleistungen, Produkten und Infrastrukturen die Unterschiedlichkeit der Menschen berücksichtigt wird. Und zwar mit dem Ziel, allen Menschen deren Nutzung ohne Assistenz zu ermöglichen. Nach der UN-Behindertenrechtskonvention haben alle Menschen ein Recht darauf, selbstbestimmt zu leben. Nur durch den Abbau von Barrieren in der Umwelt und in den Köpfen der Menschen erreichen wir mehr Chancengleichheit, Mobilität und gleichberechtigte Teilhabe.“

Multiple Sklerose, kurz MS, ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und Gehirn auftreten. Am Welt-Multiple-Sklerose-Tag geht es darum, die Bevölkerung auf die Betroffenen von Multipler Sklerose sowie deren Belange aufmerksam zu machen. Der Welt-MS-Tag am 25. Mai 2016 steht unter dem Motto „Selbstbestimmt leben mit MS“.

Der Brandenburger Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat als gemeinnütziger Verein über 1.000 Mitglieder und wächst stetig. Er vertritt  die Interessen der Menschen mit MS und ihrer Angehörigen in Brandenburg, hält engen Kontakt zu zahlreichen Institutionen im Land und steht mit über 100 ehrenamtlich Tätigen und den über 20 angeschlossenen Selbsthilfegruppen den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Das Gesundheitsministerium fördert den Brandenburger Landesverband der DMSG seit Jahren projektbezogen mit rund 4.000,- Euro jährlich.

Download der Pressemitteilung als PDF-Datei

Abbinder

Ident-Nr
076/2016
Datum
25.05.2016
Rubrik
Gesundheit