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Erfolgreiche Familienpolitik – Baaske: Brandenburg mit Vorzeigewirkung

- Erschienen am 25.03.2014 - Presemitteilung 027/2014

Familienminister Günter Baaske hat heute im Kabinett den Bericht zur Umsetzung des Familien- und Kinderpolitischen Programms vorgestellt: „Die Bilanz für den Zeitraum 2011 bis 2013 kann sich sehen lassen. Fast alle der 49 Maßnahmen für Familien und Kinder sind erfolgreich umgesetzt und entfalten nachhaltige Wirkungen. Unser Netzwerk für Gesunde Kinder ist ein bundesweites Vorzeigemodell für die Unterstützung der frühkindlichen Entwicklung. Mit den 53 Lokalen Bündnissen für Familien ist Brandenburg unter den ostdeutschen Ländern Spitzenreiter. Damit ist Brandenburg eine besonders familienfreundliche Region.“

Das Programm stammt aus dem Jahr 2005. Die Landesregierung hatte es 2011 weiterentwickelt. Es enthält 49 Maßnahmen, die in fünf Themenschwerpunkten strukturiert sind: sozialer Zusammenhalt und familiennahe Unterstützungssysteme, Förderung der kommenden Generationen und Verbesserung ihrer Bildungschancen, gesundes Aufwachsen, Beteiligungsmöglichkeiten für Familien sowie die Unterstützung der kommunalen Familienpolitik durch das Land.

Baaske: „Es geht um gute Lebensbedingungen und Chancengerechtigkeit für alle Kinder in den über 228.000 Familien in Brandenburg, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Uns ist es in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Kommunen und vielen anderen starken Partnern gelungen, bedarfsorientierte Angebote zu schaffen, die direkt den Familien vor Ort zu Gute kommen.“

Heute gibt es landesweit 18 Netzwerke Gesunde Kinder mit 37 Standorten. In den Netzwerken arbeiten unter anderem Kinder- und Geburtskliniken, Ärzte, Hebammen, Jugendämter und freie Träger mit derzeit 1.200 ehrenamtliche Patinnen und Paten eng zusammen. Gemeinsam begleiten sie rund 4.200 junge Familien während der Schwangerschaft, nach der Geburt und in den ersten drei Lebensjahren des Kindes und machen in einem persönlichen Rahmen auf gesundheitsfördernde und präventive Angebote vor Ort aufmerksam. Die Angebote stehen allen Familien kostenfrei offen. Die Netzwerke sind seit 2006 Teil des familienpolitischen Maßnahmenprogramms der Landesregierung. Jeder Landkreis wird dabei mit bis zu 60.000 Euro und jede kreisfreie Stadt mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr vom Land unterstützt. Im letzten Jahr wurde eine überregionale Koordinierungsstelle eingerichtet, um den Austausch zwischen den Netzwerken und damit die Weiterentwicklung der Arbeit noch besser zu ermöglichen. Die erfolgreiche Arbeit des Netzwerkes fand durch die Verleihung des renommierten „Springer Medizin CharityAward 2013“ deutschlandweit fachliche Anerkennung.

Baaske: „In den Netzwerken Gesunde Kinder verbinden sich die Kompetenz von Fachkräften und ehrenamtliches Engagement. Ihre gemeinsame Arbeit wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder aus. Mit diesem Angebot erreichen wir heute 20 Prozent aller Kinder, die in Brandenburg geboren werden.“

Beispielhaft für die gelungene Familienpolitik sind auch die 53 Lokalen Bündnisse für Familie. Sie sind ehrenamtliche Zusammenschlüsse von gesellschaftlichen Gruppen wie Kommunen, Unternehmen, Kammern, sozialen Trägern, Verbänden und Kitas. Baaske: „Ihr gemeinsames Ziel ist es, eine familienfreundliche Umgebung vor Ort zu schaffen. Sie engagieren sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für flexible Angebote der Kinderbetreuung oder für die generationenübergreifende Zusammenarbeit.“ Gründungen von Lokalen Bündnissen werden mit bis zu 10.000 Euro vom Land gefördert.

Ein weiteres erfolgreiches Beispiel in dem Bericht ist der Familienpass Brandenburg, der 2006 eingeführt wurde und seitdem jährlich um mindestens 20 Prozent vergünstigte Freizeit-, Kultur- und Sportangebote bereithält. Der aktuelle Familienpass 2013/2014 hat eine Auflage von 34.000 Exemplaren und enthält 588 Ermäßigungen in Brandenburg und Berlin, der erste Pass enthielt 155 Angebote.

Baaske: „Gemeinsame Erlebnisse im Kultur- und Freizeitbereich sind ein wichtiger Bestandteil der Familienbildung. Der Familienpass unterstützt vor allem auch Eltern und Großeltern mit weniger Geld im Portemonnaie. Gleichzeitig zeigt der Familienpass eindrucksvoll, wie viele verschiedene touristische Angebote es im Land Brandenburg gibt.“

Der Bericht zur Umsetzung des Familien- und Kinderpolitischen Programms wird jetzt dem Landtag zugeleitet.

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Ident-Nr
027/2014
Datum
25.03.2014
Rubrik
Familie